Handwritten Jahresrückblick 2023

Ach, 2023, was warst Du wieder für ein Jahr…?! Eigentlich sind wir hier ja alles Menschen, die ihre Köpfe nicht so schnell in den Sand stecken. Doch gab es nicht in den letzten 365 Tagen genügend Gelgenheiten dazu, die einen verleiten konnten genau das zu tun? Aber scheiß drauf, behalten wir doch lieber die schönen Momente im Kopf!

Und da sammelten sich dann trotzdem so einige an, die wir beim Erforschen unserer eigenen Erinnerungen von 2023 wiederentdeckten. Das hat Spaß gemacht und zeigte letztlich dann auch, dass es irgendwo ein Licht am Ende des Tunnels geben muss.

Und so freuen wir uns dann doch auf 2024 und was es dort alles zu entdecken geben mag. Das ist bestimmt einiges. Und wir geben unser bestes das zu finden!

Bis dahin bleibt uns bloß noch – euch liebe Leser – ein paar erholsame Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Viel Kraft und Gesundheit – das wünschen wir Euch. Und vielleicht auch ein bisschen, dass ihr uns weiter als regelmäßige Besucher treu bleibt. Das würde uns freuen!

Euer Handwritten-Team

 


 

Sven

 

 

 

 

 

 

Top 5 Alben:
Spanish Love Songs “No Joy”
Trophy Eyes “Suicide & Sunshine”
The Menzingers “Some of it was true”
As Friends Rust “Any Joy”
Captain Planet “Come on, Cat

Top-Konzerte:
Ich hab in diesem Jahr zwei Konzerte geschafft. Einmal Anfang des Jahres und einmal Ende des Jahres. Zweimal Matze Rossi. Da einmal davon die wunderbare Wunderbar Westerstede war, war das auch das Highlight.

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Die Feststellung, dass diverse Bands wieder wie früher klingen, als man dafür gebrannt hat, man sich selbst aber verändert hat und gelangweilt davon ist. Also bin ich quasi die Enttäuschung des Jahres.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Drayton Farley (fragt nicht!)

Vorfreude 2024 auf:
Das neue Alkaline-Trio-Album!

Abschließende Worte:
Krieg, AfD, Antisemitismus dürfte bei vielen Kollegen an dieser Stelle auftauchen. Deshalb bleibe ich bei den persönlichen Dingen. Ich habe mich in diesem Jahr mit unfassbar viel schlechter Musik, schlechten Menschen dahinter und vielen, die man dahinter nicht vermutet hätte, beschäftigen müssen. Hier bei Handwritten konnte ich gar nichts schaffen dadurch. Für 2024 hoffe ich auf viel gute Musik und gute Menschen um mich rum. Daumen drücken! Das Glas ist halb voll!

 


 

Jens

Top 5 Alben:
10. Brigitte Calls Me Baby “This House Is Made Of Corners
9. The Luka State “More Than This
8. Riskee & The Ridicule “Platinum Statue
7. Hafensaengers “Sehnsucht gedeiht im Dreck
6. NO°RD “Böse Wetter
5. Duesenjaeger “Die Gespenster und der Schnee
4. Captain Planet “Come On, Cat” (nach jahrelanger Album-Pause ein absoluter Kracher)
3. Madsen “Hollywood” (solide Scheibe meiner Lieblings-Wendländer)
2. Raum27 “Anfangen Anzufangen” (die Indie-Pop-Newcomer des Jahres)
1. Donots “Heut ist ein guter Tag” (das für mich bisher beste Donots-Album)

Top 3 Konzerte:
1. Donots beim BOBs Privatkonzert in Büsum
2. Madsen bei der BBQ Blitz Show im Molotow Backyard in Hamburg
3. Sondaschule auf dem Hurricane Festival 2023

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Das Line-Up das diesjährigen Deichbrand Festivals. Habe ich vor der Pandemie noch jedes Jahr darauf gewartet endlich Karten zu bekommen und mich schon Monate vorher drauf gefreut, so ist spätestens mit dem peinlichen abgebrochenen Tokio-Hotel-Auftritt und dem fast unerträglichen Line-Up für mich der Drops gelutscht. Andere Städte haben halt auch schöne Festivals und mal schauen welche ich davon im nächsten Jahr besuchen werde.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
100%-tig die Jungs von Raum27. Schon vor der Pandemie hat sich abgezeichnet, dass das Bremerhavener Indie-Duo kurz vor dem Durchbruch stand, aber spätestens nach der Veröffentlichung ihres Debüts “Anfangen Anzufangen” im Mai haben sie gezeigt, dass ab jetzt schwer mit ihnen zu rechnen ist. Chapeau die Herren!

Vorfreude 2024 auf:
Besonders freue ich mich auf die Konzerte von Thees Uhlmann & Turbostaat und NOFX auf ihrer Abschieds-Tour – und natürlich auf alle anstehenden Veröffentlichungen, wie zum Beispiel von Massendefekt. Darüber hinaus hoffe ich, dass sich nächstes Jahr auch wieder einige musikalische Überraschungen auf meinen Plattenteller verirren!

Abschließende Worte:
Auch in diesem Jahresrückblick möchte ich wieder an alle erinnern, für die das Jahr zu lang war und die uns nicht mehr ins neue Jahr begleiten können – so sind nämlich 2023 Künstler/innen wie der Ex-The Pogues-Frontmann Shane MacGowan (dem ich einen Großteil meiner Punk-Affinität verdanke), Kevin “Geordie” Walker (Killing Joke), Mars Williams (Psychedelic Furs), Steve Harwell (Smash Mouth), Sinéad O’Connor, Johnny Rowan (Urge Overkill), Tina Turner, Andy Rourke (The Smiths), Mark Stewart (The Pop Group), Garry Rossington (Lynyrd Skynyrd), Steve Mackey (The Pulp), Tom Verlaine (Television) oder auch Van Conner (Screaming Trees) von uns gegangen.

Ansonsten wünsche ich mir, dass es endlich Mal wieder bessere Nachrichten gibt, dass Putin und seine Schergen endlich den Löffel abgeben, die AfD und das ganze braune Gesocks sich verpisst – und natürlich wie immer… den Weltfrieden!

 


 

rainer

Rainer

Top 10 Alben:  Die Alben hier haben keine richtige Reihenfolge.
Ray Alder “II
Ray Alder gehört zu den Menschen die ein Telefonbuch einsingen können und es klingt trotzdem geil! Sein zweites Soloalbum fällt etwas härter aus und ist somit fast eine Ersatzdroge für Fates Warning.

Jag Panzer “The Hallowed
Fulminantes Album einer fulminanten Band. “The Hallowed” begeistert weil es abwechslungsreich ist und die Band auf ihr Wurzeln baut!

Overkill “Scorched
Es gab viele gute Thrash Metal Alben in 2023, aber keines war so gut wie “Scorched”. Weiter so!

Night Demon “Outsider
Musik im Stil der NWOBHM wird irgendwie nie alt, Night Demon schaffen es ihre Livepower auch auf dem aktuellen Album “Outsider” einzufangen!

In Flames “Foregone
Wer hätte das gedacht? Ein Album von In Flames in einer Top10 Liste. Die vorherigen Alben waren ja bestenfalls durchwachsen. Hier schafft es die Göteborg-Crew ihre Ursprünge mit den moderneren Sounds der aktuelleren Alben zu kombinieren.

Pristine “The Lines We Cross
Die Norweger liefern hier wieder reichlich Referenzen von Classic und Retro Rock in den 10 Songs von „The Lines We Cross“. Hört man genauer hin findet man aber auch Art- und Heavy-Rock-Einflüsse. Tolles Album, besonders beim Autofahren!

Alice Cooper “Road
Alice Cooper erlebt seinen zweiten, dritten oder vierten (?) Frühling. Tolles Spätwerk, welches es bei mir in die Heavy Rotation geschafft hat!

Adam Angst “Twist”
Erstaunlich vielseitig zeigen sich Adam Angst auf dem neuen Album “Twist”. Da muss man eigentlich fragen, ist das noch Punk? Keine Ahnung, aber es klingt geil!

Crown Lands “Fearless”
Meine persönliche Entdeckung des Jahres. Das Duo klingt doch sehr nach Rush, aber das machen sie so gut, als Rush Fan kann man da einfach nicht anders als zuhören!

Katatonia “Sky Void Of Stars”
Ganz am Anfang von 2023 wurde “Sky Void Of Stars” veröffentlicht. Das Album kommt hier immer wieder in den Player, also gehört es auch in diese Liste

Top 3 Konzerte:
Das Jahr 2023 war deutlich ereignisreicher was Konzerte angeht. Diese drei Gigs waren meine Highlights:

  • Amorphis, 27.10. Köln:
    Es hat lange gedauert, bis ich mit den Finnen warm geworden bin, aber die letzte Alben laufen bei immer in der Dauerrotation. Das Konzert im Kölner Carlswerk Victor war – man kann es nicht anders sagen – sehr geil. Solstafir waren ein mehr als passender Support!
  • Damian Wilson, 01.11. Bonn:
    Es war nie möglich Damian Wilson mit einer seiner vielen Bands live zusehen. Am 01.11. war der Sänger mit seiner Soloband in Bonn zugegen und hat Songs seiner verschiedenen Bands (Landmarq, Arena, Headspace, Ayreon, Threshold) gesungen. Toller Sänger, tolle Band, tolle Songs, toller Abend!
  • Niedeckens BAP, – 08. 12. Köln:
    Kein Song jünger als 40 Jahre, das war das Konzept der vier Konzerte die Niedeckens BAP an vier Abenden im Kölner Sartory gespielt haben. Jeden Abend wurde über 3 Stunden lang die Songs von “Für Usszeschnigge”, “Vun drinne noh drusse” und dem Livealbum “Bess demnähx” gezockt. Sehr geil!

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Da gab es dieses Jahr eigentlich nix, ich hatte schwer damit gerechnet Metallica hier aufzuführen aber….siehe Unten

Überraschung des Jahres (musikalisch):
“72 Seasons” hat es nicht in meine Top 10 geschafft, aber das Ding läuft hier sehr oft, und hat definitiv eine längere Halbwertzeit als die letzten Alben

Vorfreude 2024 auf:
Bruce Dickinson kündigt ein Soloalbum an….YES

Abschließende Worte:
Stay tuned for more Rock`N´Roll. Irgendwas sinnvolles fällt mir leider grade nicht ein. Von daher hört mehr Musik!

 


 

Mario

Top 10 Alben (ohne Reihenfolge):

  • Earthside “Let The Truth Speak” (Die optimale Kombination aus stimmungsvollem Postrock und modernem, progressiven Metal – groß!)
  • Spurv “Brefjære(Postrock und mehr – welche Atmosphäre, welche Stimmung!)
  • Subsignal “A Peotry Of Rain(Ein äußerst gelungnes, tongewordenes Wohlfühlprogramm.)
  • Crown Lands “Fearless” (Wenn es eine wirkliche Ersatzdroge für die verblichenen Rush, gibt, dann dieses Duo.)
  • New Model Army and Sinfonia Leipzig “Sinfonia(Überraschung gelungen: Die Songs der New Model Army funktionieren auch im Gewand mit Orchester – teilweise beeindruckent intensiv.)
  • Knife “Heaven Into Dust” (Live der absolute Drecksau-Brecher, klingt ihr neues Werk überraschend geschmeidig, aber nicht viel weniger rassig.)
  • Jag Panzer “The Hallowed(Die beste Platte der Colorado-Metaller seit über zwei Jahrzehnten.)
  • Tanith “Voyage” (Etwas spleeniger Classic Rock bis Proto-Metal, der vordergründig unauffällig agierenden Band, der doch viel Magie innewohnt.)
  • The Cryptex “Nimbus(Viertes Album und wieder ganz anders – immer wieder spannend, die theatralischen Anspruchsrocker.)
  • Robespierre “Sandclocks Of Eternity(Schön fließendes, funkensprühendes Gute-Laune-Album des sympathisch kauzigen Bayern Franz Mang.)

Bonus, weil zuerst als Crowdfunding 2022 erschienen: IRXN “Gierig & Geil” (Wahnsinnig abwechslungsreiches Folkrock-Album, welches mehr Beachtung verdient hat!)

Weiter erwähnenswert: Dritte Wahl, Cirith Ungol, Conny Ochs, Zahn, MMTH und Rodrigo y Gabriela.

Top 3 Konzerte:

  • Devin Townsend am 25.3. in Stuttgart (Immer wieder schön, was dieser schräge und wahnsinnig sympathische Freak mit seinem Spitzenpersonal auf die Bühne zaubert.)
  • Knife und Riot City auf dem Metalheadz Open Air am 20.5. (Die “jungen Wilden” legen bei bestem Wetter die Provinz in Schutt und Asche.)
  • Helmet in Augsburg am 21.11. (Im kleinen Club rufen Page Hamilton & Co. Jugenderinnerungen in quicklebendiger Form hervor.)

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Von möglichen Enttäuschungen hab ich mich dieses Jahr bewusst (teilweise vielleicht auch unbewusst) ferngehalten, so dass diese Kategorie (dieses Mal) leer bleibt.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Die überraschend erschienenen und zudem auch noch guten Alterswerke der Rolling Stones und Peter Gabriel. Denen macht auch 2023 niemand was vor!

Vorfreude 2024 auf:
Die neuen Werke von New Model Army, Sivert Høyem, Witherfall, Ihsahn, Myrath und Bruce Dickinson (auf Platte und live).

Abschließende Worte:
Nein, zu diesem seltsamen Jahr gibt es nichts mehr zu sagen. Aber immerhin war der Soundtrack gut!

 


 

Wolle

Top 5 Alben:

  1. Ogives “La Mémoire des Orages
    Für mich das Hammeralbum der letzten Jahre. Schon lange hat mich kein Album mehr so bewegt, wie das Debüt dieser Band, in der perfekt Klassik, klassischer Chorgesang mit Art, Post und Alternative Rock dargeboten wird.
  2. This Immortal Coil “The world ended a long time ago”
    Das zweite Album des Projektes, das nur Coil-Stücke neu interpretiert, hat mich nicht nur dazu bewogen, direkt das Boxset mit zusammen mit dem ersten Album sowie einer Remixscheibe zu kaufen, sondern mich auch endlich mit dem Original zu beschäftigen. War teuer, aber ich bereue nichts. 🙂
  3. Black Ox Orkestar “Everything returns
    Eine Mixtur aus jüdischer, orientalischer und moderner Musik. So schöne Musik kann aus kultureller Begegnung entstehen.
  4. Lenhart Tapes “Dense
    Und noch eine kulturelle Vermischung – hier nun elektronische rituelle industrial Beats mit Musik und vor allem Gesang vom Balkan.
  5. Roger Waters “Dark Side of the moon Redux / The Lockdown Tapes”
    Ja, man kann dieses (Redux-)Album hassen, da es völlig anders ist als das Original. Ich hätte es gehasst, wenn es quasi eine schlecht nachgespielte Platte geworden wäre (von denen ja schon einige vorliegen). Ich sehe es als quasi neues Album an und mag den Sound, ebenso wie bei den “Tapes”. Ich höre den alten, inzwischen umstrittenen Mann nach wie vor gern. Ja, er hat manches unglückliches gesagt, aber nein: er ist niemals ein Antisemit.
  6. Rome “Gates of Europe
    Der fleißige Jerome spielt eine fantastische Neofolkplatte nach der nächsten ein. Ja, zuletzt gab es auch qualitative Schwankungen, mitunter ging es mir zu sehr in einfache rockige Gefilde. Auf diesem Album, das sich intensiv mit dem Krieg in der Ukraine beschäftigt, hat er die wieder alte Stärke gefunden. Packende Melodien, wunderbare Soundscapes und seine Stimme ist immer unverwechselbar gut.
  7. Laibach “Love is still alive”
    Ach ich liebe Laibach. Alles was er/sie machen ist irgendwie Kunst. Auch wenn ein einzelnes, im Original sehr countrylastiges (ich hasse Country eigentlich!) Stück aus dem schon etwas älteren Soundtrack zur Nazi-Verarsche “Iron Sky” genommen wird und auf über 40 Minuten remixt und neu interpretiert wird. Vom Original wandert das Stück zu elektronischen Beats in eine flirrende psychedelische Tanznummer und zurück.
  8. Swans “The Beggar”
    Mr. Gira hat sich abermal neu erfunden. Aber wie immer ein Brocken. Ein überragender Brocken.
  9. Faber “Addio”
    Faber goes Kunst. Das Album zündet nicht so wie die ersten beiden auf Anhieb. Es fehlen tatsächlich die spitzen politischen Texte. Sozialkritisches gibt es genug – aber leider auch vier Stücke nicht auf Deutsch. Musikalisch hat er hier eine große Weiterentwicklung gemacht mit dem Einsatz klassischer Elemente und Chorgesang.
  10. Bohren und der Club of Gore “Bohren for Beginners
    Ja, das ist eine Compilation. Ja, auf CD gab’s die schon vorher. Und ja: eine Zusammenstellung von Stücken der düstersten und langsamsten Jazzer der Welt funktioniert sehr gut. Wer diese Jungs nicht kennt aber gern mal so richtige Mollklänge hören möchte: hier könnt Ihr starten.

Top 3 Konzerte:
Das ist einfach – ich war nur auf drei Konzerten – leider”

  1. Roger Waters – “This is not a drill” in Hamburg
  2. Legendary Pink Dots – Dortmund
  3. Papa Popolski – Bielefeld

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Ach, meine Lieblinge haben mich nicht enttäuscht. Das neue Gabriel-Album wächst noch (und da ich meine Box erst im März bekomme, fehlt es auch in der Top 10). Enttäuschend für mich ist der immer gleichtöniger werdende Mainstream, egal ob Pop oder Rock, dieser ekelhafte, aber inzwischen scheinbar normal Einsatz elektronischer Hilfsmittel für den Gesang (gefühlt laufen im Radio nur Songs, die durch den Synthie gejagt wurden). Schlimm finde ich auch die Entwicklung mit den Streaming-Diensten (Bitte boykottiert diesen Mist und Kauft Tonträger oder Downloads!)

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Siehe Oben: Ogives! Das so etwas heute noch eingespielt wird obwohl es klar ist, das man davon nicht reich wird. Grandios!

Vorfreude 2024 auf:
Dass ich wieder so viele Sachen neu entdecken darf wie die letzten Jahre, dass hoffentlich mehr Konzerte auf mich warten und vielleicht nach Gabriel ein(e) weiterer(e) Held(in) von mir mal wieder was neues macht (Kate Bush, David Gilmour, The Cure 🙂 )

Abschließende Worte:
Make (or listen to) music – not War!

 


 

Björn

Björn

Top 5 Alben:
Captain Planet “Come On, Cat
Chinese Football “Win & Lose”
Crime In Stereo “House & Trance”
Loma Prieta “Last”
Sigur Rós “Átta”

Top 3 Konzerte:
Captain Planet im Gleis 22, Münster
Turbostaat im Zakk, Düsseldorf
La Dispute in der Live Music Hall, Köln

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Citizen “Calling The Dogs”. Eigentlich liebe ich Citizen und ihr gesamtes Schaffen, auch und gerade weil sich die Band so oft wandelte und verschiedenste Stile ausprobiert hat. Aber mit dem dieses Jahr erschienenen “Calling The Dogs” will ich einfach nicht warm werden. Wirklich schade.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
There Will Be Fireworks “Summer Moon”. Die Indie-Band aus Schottland gibt es schon seit über zehn Jahren, hatte ich jedoch nie auf dem Schirm. Nach der Empfehlung eines Freundes (und ich hasse “Empfehlungen”) für wirklich gut befunden.

Vorfreude 2024 auf:
Ich hoffe, es endlich entweder aufs Brakrock in Belgien oder das Punkrock Holiday in Slowenien zu schaffen… das Line-Up ist einfach der Knüller.

Abschließende Worte:
Hakuna Matata.

 


 

Norman

Top 10 Alben:
10. Grade 2 “Grade 2” – herrlich gradlinige Scheibe
9. Maneskin “Rush” – normalerweise stehe ich ja nicht auf ESC-Teilnehmer. Aber die gehen bei mir durch.
8. Engst “Irgendwas ist immer” – tolle Platte einer tollen Berliner Band.
7. ZSK “Hassliebe” – nochmal Berlin, mit mehr Liebe als Hass.
6. The Used “Toxic Positivity” – erinnert ein wenig an die Ursprünge und alte Zeiten von The Used.
5. Of Mice and Men “Tether” – deutlich ruhiger als die vorherigen Werke, steht ihnen aber auch.
4. March “Get In” – tolle Weiterentwicklung einer wirklich starken Band.
3. The Hellfreaks “Pitch Black Sunset” – hätte ich eigentlich drüber schreiben müssen, fiel aber zeitlich ins Wasser… was sehr schade ist. Die Band hat eine neue Komponente hereingebracht mit ein wenig mehr Hardcore Einflüssen – stark!
2. Beartooth “The Surface” – schon ein Knaller…
1. John Coffey “Four” – einfach nur ein großartiges Comeback.

Top 5 Konzerte:
5. Tusky, Druckluft Oberhausen – das war besonders: unter der Woche und kaum Leute da und die Band nahm es an wie ein exklusives Wohnzimmerkonzert, das hatte was.
4. Bokassa, Olgas Rock – diese Band hat einfach eine unglaubliche Power und wegen der Preise in Norwegen viel Alkohol auf der Bühne.
3. Zebrahead, Rock am Beckenrand – toller Auftritt, die Band hatte offenbar Spaß. Später am Abend versuchte sich der Sänger mit meinem Hund anzufreunden, was der Wuff aber überhaupt nicht cool fand.
2. Royal Republic, Rock am Beckenrand – einfach nur magisch…
1. Smoke Blow “Seepogo Festival” – mit Abstand der größte Abriss des Jahres… wow!

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Anti-Flag – die Gründe sind wohl bekannt.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Das Comeback von John Coffey.

Vorfreude 2024 auf:
Diverse Festivals.

Abschließende Worte:
Ich muss zugeben, mir gefällt die Entwicklung vieler Festivals nicht. Zum einen setzt man sich mit Quoten unter Druck (leider auch zulasten der Qualität) und versucht möglichst alle Genres zu bedienen (das Deichbrand ist hier das Negativbeispiel schlechthin). Ansonsten bin ich für den Weltfrieden!

 


 

Alex

Top 5 Alben:
Dritte Wahl “Urlaub in der Bredouille
Wizo “Nichts Wird Wieder Gut”
Jack Pott “Hass im Ärmel”
Blink 182 “One more time”
Pascow “Sieben

Top 3 Konzerte:
1. Blink 182 in Hamburg. Nach all den Jahren endlich mal Live gesehen. Was für eine Show!
2. The Backyard Band auf der Rock ‘n’ Rolle Butterfahrt. Die Jungs liefern einfach eine unglaubliche Powershow ab.
3. Tequila and the Sunrise Gang im Tower Bremen.

Enttäuschung des Jahres (musikalisch):
Ich mich selbst. Ich habe dank Arbeit und Umzug mir viel zu wenig Zeit für Musik genommen.

Überraschung des Jahres (musikalisch):
The Backyard Band – Dieses Jahr kennen gelernt und selten so geflasht gewesen von einer Band.

Vorfreude 2024 auf:
Ganz oben steht für mich der erneute Besuch der Rock ‘n’ Roll Butterfahrt und des Afdreit un Buten Festivals.

Abschließende Worte:
Dieses Jahr bin ich 40 geworden und so langsam merke ich wie die Unbesiegbarkeit der Jugend schwindet. Passt 2024 alle gut und auf andere auf. Sei es vor der Bühne beim Pogo, in der Familie oder was eure Gesundheit betrifft.
Auf viele tolle Freude bringende Stunden mit unserer Lieblingsmusik!

 


 

Stephan

Top 10 Alben:
1. Nation Of Language “Strange Disciple”
2. Slowdive – “everything is alive”
3. Tränen “Haare eines Hundes”
4. Romy “Mid Air”
5. The National “First Two Pages of Frankenstein”
6. Hendrik Otremba “Riskantes Manöver”
7. bar italia “the twits”
8. The Clockworks “Exit Strategy”
9. Timber Timbre “Loveage”
10. Sparkling “We Are Here To Make You Feel”

Top 10 Songs:
1. Romy “The Sea”
2. Nation Of Language “Spare Me the Decision”
3. Tränen “Duell der Letzten”
4. Two Lanes “Distance (Recondite Remix)”
5. Dream Wife “Love You More”
6. Hendrik Otremba “Smog in Frankfurt”
7. Temmis “Alles brennt”
8. Philine Sonny “Drugs”
9. .gio “blaue lieder”
10. Frère “Solid Ground”

Top 10 Konzerte:
1. Nation of Language (Gebäude 9, Köln)
2. Hello Piedpiper (Weltempfänger, Köln)
3. Romy (SchwuZ, Berlin)
4. Ätna (Planetarium, Berlin)
5. Shelter Boy (Bumann & Sohn, Köln)
6. Ilgen-Nur (Bumann & Sohn, Köln)
7. bar italia (JAKI, Köln)
8. Frittenbude (Bürger Stollwerck, Köln)
9. Timber Timbre (Gebäude 9, Köln)
10. Sparkling (Gebäude 9, Köln)

Top 10 Festivalerlebnisse:
1. The Haunted Youth (c/o pop)
2. Bulgarian Cartrader (popsalon)
3. Caroline Rose (Appletree Garden)
4. Temmis (Maifeld Derby)
5. Tränen (Elektrik Pony Cup)
6. Monako (popsalon)
7. Ditz (Watt’En’Schlick Fest)
8. Warpaint (Maifeld Derby)
9. Nation of Language (Appletree Garden)
10. Porridge Radio (Appletree Garden)

Überraschung des Jahres (musikalisch):
Am meisten überrascht hat 2023, wenn ich die Komfortzonen meines Genredenkens überwand. Mit Loyle Carner bekam ich eine Vorstellung, was Menschen an HipHop fasziniert und Bibizia überzeugte mit – trotz aller indifferenten Rauschverherrlichung – durch die Liveenergie wie die Falco-Anleihen.

Vorfreude 2024 auf:
Unmittelbar zu Beginn des Jahres freue ich mich auf die Slowdive-Tour. Bei Slowdive bleibend aufs Maifeld Derby. Mit dem Maifeld Derby Adventskalender wurde knapp die Hälfte vom Line-Up offenbart. Kein anderes Festival erscheint mir aktuell so deckungsgleich mit dem eigenen Musikgeschmack.

Abschließende Worte:
Musik war einmal mehr meine Alltagsflucht. Mir ist bewusst und ich bin dankbar, welch’ ein Luxus diese Flucht war.

 


 

Merlin

Meine selbstgeschossenen Lieblingsbilder 2023: