Photo: Chris Hill Photography

Riskee & The Ridicule – Platinum Statue (Ring Of Fire Records/Broken Silence, 25.08.2023)

Eine gelungenen Mischung aus Grime-Punk, HipHop und Metal bieten uns die Briten von Riskee & The Ridicule mit ihrem neuen Album “Platinum Statue” und beweisen auch nach mehr als zehn Jahren gemeinsamer musikalischer Sache, dass auch in der aktuellen durchdrehenden Welt weiterhin mit ihnen zu rechen ist.

Auch wenn sich das neue Album dieses Mal weniger mit der Weltpolitik beschäftigt, so drücken Scott, Jimbo, Jordan und Matt dennoch den Daumen tief in die vereiterte Wunde – es ist nunmal alles irgendwie im Arsch, da braucht man gar nicht groß drumherum reden, oder?!

Besonders die gelungene Mischung aus schmutzigem Sprechgesang auf der einen und klarem melodischen Gesang auf der anderen Seite (“How I Feel“) macht das Album so vielseitig und für mich ansprechend – hier ist keine Nummer wie die andere. Nimmt man dann noch die rauen, aber durchaus auch verspielten Gitarren- und Bassparts, welche Nummern wie “My Name” oder “Loser” ins Hirn einmeißeln – also ehrlich gesagt, was Riskee & The Ridicule hier abliefern macht richtig Bock!

Auf der einen Seite wirklich herrlich rotzig britisch, könnten die vier andererseits mit ihren Nummern durchaus aus dem sonnigen Kalifornien stammen, wo sie den ganzen Tag mit ihren Surfbrettern am Strand rumlungern und melodischen Surfpunk zum Besten geben – die Mischung gefällt!

Inhaltlich kümmert man sich dieses Mal (wie bereits oben beschrieben) eher um sich selbst, so ist die psychischer Gesundheit ebenso Thema, wie Hoffnungslosigkeit und Depressionen, die nicht zu einem „Giving Up“ werden darf.

So richtig zur Geltung kommt das Album aber erst, wenn man die Anlage mal so richtig an seine Leistungsgrenze bringt – Shit auf die Nachbarn, die sollen sich nicht so haben und werden sich schon wieder beruhigen!

Persönlich hat mich “Platinum Statue” schon beim ersten Durchgang gänzlich begeistert, auch wenn das Cover mich zuerst doch ein wenig abgeschreckt hatte. Zugegebenermaßen gibt es definitiv werbeträchtigere Deckblätter – aber es kommt ja schließlich auf den Inhalt an… und der hat es verdient gehört zu werden!

 

Titel:
1. God Tier
2. How I Feel
3. My Name
4. 25 Doors
5. I Lied
6. Loser
7. Your Way
8. Obsession
9. Dead Soon
10. Giving Up
11. Dead Weight
12. Game Over

Photo: Chris Hill Photography

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4.8