Foto-Credit: [PIAS]

Whispering Sons – The Great Calm ([PIAS], 23.02.2024)

Nachdem ich mir im Sommer 2021 bereits das zweite Album der Belgier von Whispering Sons vorgenommen hatte, folgt nun nach “Several Others” der dritte Streich der DarkWave-Combo um den charismatischen Frontmann Fenne Kuppens.

“The Great Calm” heißt das gute Stück und bringt im elften Jahr des  gemeinsamen Schaffens eine positive Veränderung mit sich – ist die Band doch seit der letzten Veröffentlichung von einem Quartell zu einem Quintett angewachsen, da der zwischenzeitlich erkrankte Drummer Sander nun wieder mit im Boot, nun aber den Platz an den Synthie-Tasten gefunden hat. Wenn eine Band dann noch die Möglichkeit hat, intern zu rotieren (der Basser Tuur ist jetzt am Schlagzeug zu finden und Tontechniker Bert hat sich dann mal den Bass umgeschnallt), dann ist eigentlich auch direkt klar, dass sich das ganze hin und her auf den Sound und die Musik überträgt – und das ist hier keineswegs negativ gemeint.

Der Sound ist definitv noch eindringlicher, insgesamt kommt alles experminteller und mit neuem Elan rüber – in der Zwischenzeit haben die Whispering Sons auch immer weiter weg von den Gothik- und New Wave-Sounds bewegt, alles fühlt sich nach neuer Energie und einer Aufbruchstimmung an, die sich in den zwölf Nummern wiederspiegelt.

Was anhand des Covers von “The Great Calm” nach Zerstörung und Untergang aussieht, kann man vielmehr als Neuanfang sehen… ich bin gespannt, wie die geneigten Hörer darauf reagieren, unter dem Strich hat mir persönlich aber dennoch das letzte Album ein wenig besser gefallen. Anspieltip wären meinerseits “Poor Girl“, “Try Me Again” und “Dragging“!

 

Titel:
1. Standstill
2. Walking, Flying
3. Cold City
4. Dragging
5. Something Good
6. Still, Disappearing
7. The Talker
8. Balm (After Violence)
9. Poor Girl
10. Loose Ends
11. Oceanic
12. Try Me Again

Foto-Credit: [PIAS]

 

Live:
07.03.24 Köln – Hellos 37
03.04.24 Berlin – Privatclub
04.04.24 Hamburg – Nochtspeicher

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3.8