In Flames – Foregone (Nuclear Blast, 10.02.2023)

Na bitte, geht doch. Das hat sich mancher In-Flames-Fan – inklusive meinereiner – gedacht, als die Göteborger die ersten Singles aus dem neuen Album „Foregone“ veröffentlicht haben.

Im Gegensatz zu den letzten Alben, welche fast durchgängig zwiespältig aufgenommen worden sind, waren die Fans in den gängigen Internetforen und Socialmedia-Kanälen schon fast überschwänglich positiv. Da werden dann natürlich Erwartungen geweckt, welche erfüllt werden wollen.

Und tatsächlich liefern In Flames mit „Foregone“ ein Werk ab, welches sich wieder auf die ursprünglichen Wurzeln der Band besinnt, ohne dabei allerdings all das zu vergessen, was die sie versucht hat an neuen Dingen in ihren Sound zu integrieren.

Wer wissen möchte, wie diese Kombination aus In Flames’ Moderne und Retro klingt, dem sei Song Nummer drei empfohlen. „Meet Your Maker“ spielt in den Strophen mit den modernen Elementen des In-Flames-Sounds, während in der Bridge und im Refrain dick mit mit cleanen Vocals angestimmt und ausgeführt wird. Das klingt mal richtig gut!

Der doppelte Titelsong „Foregone“ mit seinen Teilen I & II wütet im ersten Teil im Gehörgang, während im zweiten ein wenig Melancholie einzieht. „The Great Deceiver“ lässt Erinnerung an alte Hits wie „Cloud Connected“ aufziehen.

Ich habe keine Ahnung was den musikalischen Wandel oder die teilweise Rückbesinnung bei den Schweden ausgelöst hat, vielleicht war es Ex-Megadeth-Klampfer Chris Broderick. Auf jeden Fall steht der Mix aus älteren und aktuelleren Einflüssen In Flames verdammt gut!

Sehr gutes Teil, und wann konnte man dies zuletzt über ein In-Flames-Album sagen?

 

1. The Beginning Of All Things
2. State Of Slow Decay
3. Meet You Maker
4. Bleeding Out
5. Foregone Pt. I
6. Foregone Pt. II
7. Pure Light Of Mind
8. The Great Deceiver
9. In The Dark
10. A Dialogue In B Flat Minor
11. Cynosure
12. End The Transmission

https://www.inflames.com/

Photo: Pressebild Nuclear Blast

 

4.2