Monster Truck – Warriors (BMG/Warner Music, 30.09.2022)

Dass es die drei Herren von Monster Truck einfach gestaltet und geradewegs auf die Zwölf mögen, ist jetzt keine neue Erkenntnis. Also, Gitarren eingestöpselt, auf elf gedreht und los geht’s. Das Schlagzeug pumpt straight mit Schwung nach vorne, die Riffs sind einfach, aber effektiv, der Gesang kernig und die simplen Refrains laden zum Mitgrölen ein. Alles schön mit viel authentischem Flair, auch ein bisschen augenzwinkernd präsentiert. Da wippt das Bein, da nickt der Kopf. Ach herrlich, die Welt kann manchmal so einfach sein…

Die ersten beiden Songs, der Titeltrack „Warriors“ und „Fuzz Mountain“ haben fast ein bisschen zu viel weichspülende Oh-Oh-Chöre mit an Bord. Braucht man manchmal aber wohl, um einen „Hit“ einzuspielen. Dafür klingt der Rest umso knackiger. Da kommt das flott treibende „Golden Woman“ mit einer coolen Schweine-Orgel daher, „Country Livin’“ spielt die Southern-Rock-Karte oder mit dem altmodischen „Love & Time“ packt man die Sonnenbrille aus. Also Zeug, das gleich gefällt, aber wohl nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben dürfte.

Monster Truck machen eigentlich Mucke für den Sommer. Da kommen die Kanadier schon ein wenig zu spät. Aber vielleicht kann einem das Trio mal ordentlich einheizen, wenn die Gasrechnung zu hoch ausfällt.

 

Trackliste:
1. Warriors
2. Fuzz Mountain
3. Golden Woman
4. Live Free
5. Country Livin’
6. Get My Things & Go
7. Love & Time
8. I Got A Feelin’
9. Wildman
10. Still Got Fire

 

 

Photo-Credit: James Heaslip

 

3.7