The Last Dinner Party – Luxor, Köln (17.02.2024)

Prelude to Ecstasy

Auf das Phänomen The Last Dinner Party stolperte ich zuerst in Nr. 032 vom Wetter. Emma Wiepking traf die fünf Londonerinnen während des Reeperbahnfestivals in einem Hamburger Pub für ein Interview. Seitdem stolpere ich immer wieder über die Band mit ihrem „Barock-Gothic-Pop“ und konnte mich nun am Samstagabend im restlos ausverkauften Luxor in Köln dann auch selbst davon überzeugen, dass sie mit die Band der Stunde sind.

Aber beginnen wir von vorne:
Als ich gegen halb acht am Luxor eintraf, schlängelte sich die Einlassschlange immer noch um benachbarte Läden. Pünktlich um acht, zu den ersten Klängen von Lana Lubany betrat ich dann die restlos ausverkaufte Venue und zwängte mich in den kleinen Graben vor der Bühne. Begleitet von einem Gitarristen, zog Lana Lubany das Publikum unmittelbar in ihren Bann und verzauberte erstmals alle. Eine Beschreibung ihrer Musik überlasse ich auch hier ihr selbst:
middle east + west = lana lubany“.
Was für ein Start in den (Musik)Abend.

 

Nach einer kurzen Umbauphase betreten The Last Dinner Party die – gefühlt viel zu kleine – Bühne vom Luxor und füllen unmittelbar den ganzen Laden mit ihrer Präsenz.
Unheimlich textsichere und bereits jetzt treue Fans treffen auf Musikerinnen, die immer noch sichtlich ergriffen und angetan von der ihnen entgegengebrachten Liebe und Zuneigung sind. Alleine das sind bereits Zutaten für einen wunderbaren Konzertabend. Schlechter beschreibbar dagegen die Energie, die The Last Dinner Party auf die Bühne bringen und die vor Ort schlichtweg ansteckend wirkt. Fans, die vorab selbst ausgeschnittene Herzen verteilen, die dann zu „On Your Side“ das Luxor in ein Herzensmeer kleiden und Abigail nur so rühren. Und dann „Nothing Matters“ als Finale nach einem knapp 60 minütigen Set. Besser geht kaum.

 

Fotos: © Stephan Strache [Lost In A Moment]