Velcros – Strange News From The Vault (Crazysane Records, 22.03.2024)

Im letzten Jahr hat das einheimische Trio Velcros seine Debüt-EP „Spit Takes“ veröffentlicht, jetzt folgt mit „Strange News From The Vault“ ein ganzes Album mit elf frischen Songs. Das gute Stück ist dabei überschaubare 32 Minuten lang, was daran liegt, dass die drei Herren es einfach mögen ihre Stücke knackig zu halten, so dass keine Langeweile aufkommen kann.

Dabei geht es mit „Starting Now“ noch recht relaxt zu. Angenehm gleitender Indie-Sound mit Songwriter-Charme, eingetütet in feine Powerpop-Melodien. Hat was, führt aber etwas auf die falsche Fährte. Denn gegründet wurde die Band mit dem Ziel rohe und instinktgetriebene Energie in Songs zu verpacken. Dabei ist aber keine rabiate Punkband herausgekommen, denn im durchaus schrammelnden Sound ist stets Platz für die nächste eingängige von den Beatles geschulte Melodie oder auch mal ein Hauch von Psychedelik.

Das ist dann das, was den Sound der Band interessant und unterhaltsam macht. Die Kombination aus der ungefilterten Spiellaune und der Wille das Ganze dann doch angenehm in hörbare Songs zu kanalisieren. Das klingt dann durchaus auch mal recht losgelöst wie bei „Bitter Lake“ und „Floater“, dann aber auch recht launig und eingängig wie bei „The Invisible Hand“ und „Troubled Mind“. Und am Ende war das erwähnte Eröffnungsstück auch kein kompletter Ausreißer. Mit „Sooner Later“ findet man ein weitere zurückhaltende Nummer in jenem Ton.

Mein beim letzten Review angebrachtes Fazit gilt auch hier: Das hat Drive, das ist tanzbar und macht durchaus Laune!

 

Trackliste:
1. Starting Now
2. Hollowed
3. Troubled Mind
4. Avalanche
5. Devotion
6. Sooner Later
7. Bitter Lake
8. Fading Too
9. Floater
10. On Your Own
11. The Invisible Hand

 

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