Atrophy – Asylum (Massacre Records, 15.03.2024)

Irgendwo in meinem Regal lagen noch die ersten beiden Alben der US-Thrasher Atrophy herum. „Socialized Hate“ und „Violent Nature“ haben schon damals gutklassige Songs geliefert, passten aber wohl nicht so richtig in den musikalischen Zeitgeist. Bekanntlich wurde dieser zum Ende der 80er / Beginn der 90er Jahre vom Grunge beherrscht.

Schlappe 34 Jahre später rafft sich die Band erneut auf und legt mit “Asylum” Album Nummer 3 vor. Von der damaligen Besetzung ist allerdings nur noch Sänger Brian Zimmerman dabei.

An den alten Alben und den darauf befindlichen Songs orientieren sich Atrophy aber trotzdem. Das Tempo ist hoch und die Band klingt so, als ob sie damals einfach weitergemacht hätte. Somit gibt es auf „Asylum“ gut abgehangenen traditionellen US Thrash Metal zu hören.

Die Songs selber sind nicht straight forward, häufige Tempiwechsel und wechselnde Rhythmik fordern den Zuhörer etwas heraus, aber das gehört zum Spaß dazu. „Punishment For All“, „Seeds Of Sorrow“ und „American Dream“ sind einfach klasse Thrash-Songs.

Mit „Five Minutes ´Til Suicide“ haben Zimmerman & Co. sich das Highlight für den Abschluss des Albums aufgespart. Was langsam anfängt, wird nach ein paar Takten zum rasenden Thrash-Metal-Speedster.

Klasse!

 

1. Punishment For All
2. High Anxiety
3. Seeds Of Sorrow
4. Distortion
5. Bleeding Out
6. American Dream
7. Close My Eyes
8. The Apostle
9. Five Minutes ‘Til Suicide

https://www.facebook.com/atrophyofficial/

Foto: Atrophy