Foto Credit: Stephen Alexander

Midas Fall – Cold Waves Divide Us (Monotreme/Cargo, 08.03.2024)

Wenn jemand Mal wieder richtig guten düsteren alternativen Wave-Punk hören möchte, dem kann ich heute das neue Album der Schotten von Midas Fall ans Herz legen.

Das bereits fünfte Album “Cold Waves Divide Us” hat es in sich und ist musikalisch auf einem fetten und mehr als athmosphärischen Klangteppich gebettet – wenn man dann noch den getragenen Gesang von Frontfrau Elizabeth Heaton auf sich wirken lässt, dann fühle ich mich mit den zehn Nummern mehr als gut aufgehoben!

Schon der Opener “In the Morning We’ll Be Someone Else” hält mich fest und gerade der melancholische Gesang lässt mich inne halten – vermittelt teilweise das Gefühl, als würde die Zeit still stehen… hört in die Nummer rein und ihr wisst was ich meine.

Womit wir direkt bei der nächsten Nummer “I Am Wrong” wären, welche im Vorfeld des Albums schon als Single veröffentlicht wurde und die Kritiken durchweg positiv ausfielen…

Na, zu viel versprochen?

Ich finde übrigens, dass hier jede Nummer zwar einem ähnlichen Schema folgt, aber in der Gesamtheit der 45 Minuten Spielzeit nie wirklich Langeweile aufkommt. Wie bereits erwähnt schafft es das neue Midas Fall  Album, einen zu entschleunigen – was in der heutigen schnelllebigen Welt ja wirklich kein Fehler sein kann, oder?!

Nimmt man dann noch das überaus gefühlvolle “Monsters“, dann weiß ich, warum ich von je her neben den ganzen harten und punkige Sounds immer auch der düster-melancholischen Sparte etwas abgewinnen konnte.

Lange Zeit habe ich mich nicht mehr so fallen lassen können und einfach nur abgewartet, was in den einzelnen Songs so passiert – irgendwie passt das Album hervorragend zu meiner aktuellen Stimmung. Danke sehr hierfür!

Der Titelsong “Cold Waves Divide Us” zeigt dann noch die leicht elektonische Seite von Midas Fall, was in diesem Zusammenhang gut eingesetzt wird…

Mit “Little Wodden Boxes” und “Mute” wird dann der gut passende Deckel auf den Topf gestülpt und als Resümee kann man definitiv festhalten, dass die Schotten hier wieder ein bemerkens- und sehr hörenswertes Album erschaffen haben. Daher möchte ich hier ausdrücklich eine klare Kaufempfehung aussprechen.

 

Titel:
1. In the Morning We’ll Be Someone Else
2. I Am Wrong
3. Salt
4. In This Avalanche
5. Point of Diminishing Return
6. Monsters
7. Atrophy
8. Cold Waves Divide Us
9. Little Wodden Boxes
10. Mute

 

Foto Credit: Stephen Alexander

Tourdaten:
16.04.24 München – Sunny Red
17.04.24 Dresden – Ostpol (Polimagie Festival)
18.04.24 Karlsruhe – Kohi
19.04.24 Neunkirchen – Stummsche Reithalle
20.04.24 Osnabrück – Popsalon

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4.8