Ein neues Album von Leaves’ Eyes steht in den Startlöchern. Thematisch geht es mal wieder um skandinavische Mythen und Sagen. Das deutet der Titel „Myths of Fate“ ja auch irgendwie dezent an. Diesmal hat man sich den Wikingern gewidmet. Ich glaube, das ist auch nichts wirklich Neues im Veröffentlichungskatalog von Leaves’ Eyes.
Musikalisch gibt es auch keine wirklich großen Änderungen zu vermelden. Lediglich, und das ist auffällig, die Growls von Alexander Krull sind nicht mehr so störend wie das noch auf den direkten Vorgängern zu vermerken war. Tatsächlich bildet er inzwischen mit Sängerin Elina Siirala ein eingespieltes Gesangsduo, welches zu überzeugen weiß. Das konnte man nicht immer behaupten.
„Forged By Fire“ setzt dann gleich eine Duftmarke. Der Song eröffnet das Album ziemlich hart, zumindest für Leaves’-Eyes-Verhältnisse. Schon hier fällt auf, dass Krull und Siirala besser harmonieren, als auf früheren Veröffentlichungen. „Realm Of Dark Waves“ läuft locker ins Ohr!
Der Name des dritten Titels lässt mir einen Schreck in die Glieder fahren. Sie werden doch wohl nicht versucht haben Queens „Who Wants To Live Forever“ zu covern? Nein, das haben sie nicht versucht. Auch dieser Song ist ein Ohrenschmeichler der zu gefallen weiß.
Danach tritt dann aber, wie schon öfters bei Leaves’-Eyes-Alben erlebt, ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, was dann vielleicht ein wenig für mangelnde Abwechslung spricht.
Fazit. „Myths Of Fate“ ist ein gutes Album, dem ein paar mehr Varianten im Songwriting gut getan hätten. Ich denke, Fans der Band werden an dem Album ihren Spaß haben!
- Forged By Fire
- Realm Of Dark Waves
- Who Wants To Live Forever
- Hammer Of The Gods
- In Eternity
- Fear The Serpent
- Goddess Of The Night
- Sons Of Triglav
- Elder Spirit
- Einherjar
- Sail With The Dead