Ein nettes Überbleibsel aus dem letzen Jahr wartet noch darauf, besprochen zu werden – und so ist das direkt die erste Amtshandung des neuen Handwritten-Jahres, das musikalisch so einiges zu bieten haben wird. Nicht alleine das demnächst die neuen Alben von Rantanplan, Pascow und den Donots in den Regalen der Plattendealer erscheinen werden, nein auch das bisher bekannt gegebene Lineup diverser Festivals hat es mehr als in sich.
Aber nun zurück… und somit zur neuen EP der Jungs von Strommasten, die Anfang Dezember das Licht der Welt erblickt hatte.
Unter dem Motto “Immer Negativ Bleiben” geht es hier nur bedingt um die Pandemie, oder die schlechten Gedanken in einer aktuell noch schlechteren Welt – vielmehr tauchen wir in die Tiefen des eigenen Gehirns ab und versuchen hier ein wenig “Reine” zu machen, was garantiert nur bedingt klappen wird. Aber trotzdem, aus Höfligkeit sagen wir “Willkommen in meinem Gehirn“!
“Spektakulär” geht es dann weiter und so langsam schwant es mir, dass ich mich um die Dortmunder mit ihrer Mischung aus Elektro, Pop, Rock und Punk doch vor einigen Jahren schon einmal gekümmert hatten – ach ja, stimmt… 2017 hatten sie ihr Debüt-Album “Allerzweite Sahne” veröffentlicht und ich mich zu ein paar wohlwollenden Worten hinreißen lassen.
Hatte ich damals noch Parallelen zu Kraftklub und Illegale Farben gezogen, so sind zweitere auch immer noch im Boot – mittlerweile würde ich die Strommasten selber aber eher zusammen mit der Alex Mofa Gang auf die Bühne schicken. Aber zurück zu den Songs, denn hier soll der Blick nach vorne und nicht in die Vergangenheit gehen!
“Optimismus Prime” bremst die Euphorie aber dann direkt wieder aus und man darf sich gerne die Fragen stellen, wieviel Pech denn nun in die Glückssträhne reinpasst. Doch bevor man am Ende dann den Kopf in den Sand steckt, sollte man lieber sein Hirn aussaugen und bei Null anfangen – lass so machen… “Denk nicht drüber nach“!
Wenn man dan noch seine Hormone in den Griff bekommt, dann sind die Jungs zufrieden!
Ich sags mal so, diese kurzweilige Stück Musik hat seine klare Berechtigung und erneut packen mich Strommasten, auch wenn es alles ein wenig sanfter als zuletzt rüber kommt – aber in Zeiten der Pandemie hat man sich ja selbst schon sehr runterfahren müssen. “Immer negativ bleiben” ist ein schönes Ergebnis davon… Punkt!
Titel:
1. Willkommen in meinem Gehirn
2. Spektakulär
3. Optimismus Prime
4. Denk nicht drüber nach
5. Wie an Marmor