Terminalist – The Crisis As Condition (Indisciplinarian, 08.09.2023)

Krisen wohin man schaut. Der Ausnahmezustand scheint zur neuen Normalität geworden zu sein. Und die Dänen Terminalist haben mit ihrem zweiten Album „The Crisis As Condition“ den Soundtrack dazu geschrieben.

Musikalisch setzt das Quartett den eingeschlagenen Weg des vor zwei Jahren veröffentlichten Debüts „The Great Acceleration“ fort. Die Musik der Band atmet ganz deutlich das Flair des technischen Thrash Metals der 80er. Dazu kommen ein gewisser progressiver Geist und massive Blasts mit Black-Metal-Schlagseite, während der Gesang schon fast am Death Metal andockt. Somit beackert man ein weites Feld zwischen Forbidden, The Haunted und Skeletonwitch und hat doch seinen eigenen Ton gefunden.

Und das Ganze kann doch etwas mehr als beim ersten Anlauf überzeugen, da man sich auch nicht scheut, auch mal ein paar geradlinigere und eingängigere Songs wie den Titeltrack oder „Frenetic Standstill“ einzustreuen. Dem gegenüber stehen ausgeklügeltere Stücke wie das zwischen melodischer Textur und radikalten Blasts changierende „Last Remains“ und der überlange Abschlusstrack „Move In Strife“. Spielerisch wird hier einiges geboten, während man eine eiskalte, futuristische Atmosphäre erzeugt.

Zusammen mit den kulturkritischen und teils philosophischen Texten sowie dem passenden, futuristischen-düsteren Artwork ergibt sich bei „The Crisis As Condition“ ein rundes Bild, welches als Gesamtkunstwerk gefällt.

 

Trackliste:
1. Life Won’t Last
2. The Crisis as Condition
3. A Future to Weave
4. Last Remains
5. Frenetic Standstill
6. Mutating Fractures
7. Move in Strife

 

 

Photo-Credit: Theis Wilmer-Poulsen

 

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