Love A

Interview – “…der einzige in der Band ohne Abitur schreibt die Texte – das merkt man auch!” – mit Jörkk von LOVE A

Vor gut drei Monaten brachten die Jungs von Love A ihr schickes Album “Nichts ist neu” heraus, über welches wir bereits unsere Meinung in die Welt getragen hatten.

Da es im letzten Jahr mit einem Interview leider nicht geklappt hatte, haben wir uns ganz besonders darüber gefreut, dass Jörkk neulich passend zum Deichbrand Festival unsere Fragen bei einer gemütlichen Kaltschale in unserem Garten beantwortet hat!

Schaut was wir ihm hierbei entlocken konnten:

 

Herzlich Willkommen in Cuxhaven lieber Jörkk… wie war die Fahrt?
Tatsächlich ganz gut… ich bin das erste Mal Metronom gefahren, aber das ist ja wie bei jedem Regional-Express, ich bin ja Bahnprofi.
Du bist ja jetzt nicht nur zum ersten Mal Metronom gefahren, sondern – wie wir vorhin schon besprochen haben – auch zum ersten Mal in Cuxhaven und dann später auf dem Deichbrand… genau, genau… wie ist der erste Eindruck von der Stadt – wir haben ja gerade eine kleine Stadtrundfahrt gemacht.
Schön, touristisch geprägt – die Linksradikalen werden das vielleicht nicht so sehen, aber das spricht ja immer auch dafür, dass Städte auch gepflegt sind weil man für Gäste da sein will.
Dann geht’s ja jetzt gleich rüber zum Deichbrand mit über 50.000 Leuten… da sind ja dann gar nicht mal so wenige heute Abend im Palastzelt – die kommen ja nicht alle, die passen ja nicht alle rein (Gelächter) – nee, alle nicht aber ich denke das wird heute gut voll, da ist ja schon ordentlich was los auf der Strecke…!

Ihr habt jetzt vor zwei Monaten euer viertes Album in sieben Jahren raus gebracht – das ist ja schon gar nicht schlecht! Ihr scheint schon recht kreativ zu sein… und das auf die große Entfernung…
Hören wir oft.
… du lebst ja in Hamburg, die Bandkollegen wohnen in Köln und Trier… wie macht ihr das mit den Proben und wie kriegt ihr immer so viele Songs in so kurzer Zeit auf Papier?
Erster Teil der Frage: Gar nicht! (lachen) Also das mit den Proben und das andere ist… reine Magie. Also wir sind sehr effizient wenn wir die Leichtigkeit beibehalten die uns ausmacht. Wir schreiben zum Beispiel auch schnell mal eben an fünf Songs wenn wir uns mal zwischen Tür und Angel sehen oder für eine Tour zum Proben treffen.
Aber wenn dann ein Album-Termin ansteht, buchen wir oft das Studio vorher schon, damit wir Druck haben – und wenn wir uns dann zwei Wochenenden einsperren, dann sind wir einfach die Jungs im Proberaum mit einer Kiste Bier – so klassisch wie früher – so wie man sich das halt vorstellt… das funktioniert sehr gut! Dann haben wir an einem guten Tag wirklich auch mal drei oder fünf Songs fertig und im Gegensatz dazu hast du dann oft so Profi-Kollegen wie Turbostaat, die den Kopf schütteln und sagen „wir schließen uns zwei Wochen im Haus in Schweden ein und kommen mit einer Skizze und ihr Arschkrampen kloppt das halt zusammen!“.
Aber – um wieder auf das zu kommen was uns viel vorgeworfen wird – wir stellen unser Licht gerne auch unter den Scheffel… wir sind halt auch Stümper bzw. das ist ja keine Raketentechnik was wir machen. Das ist ja Intro-Strophe-Refrain-Strophe-Refrain… den Refrain dann nochmal wenn er gut ist, Outro – fertig! Vielleicht auch manchmal einen Zwischenteil, wenn wir mal was ganz Ausgefuchstes machen. Aber wir bewegen uns ja im limitierten Rahmen unserer Möglichkeiten und da hat man mittlerweile auch so’n bisschen Routine, ist auch aufeinander eingestellt – man weiß auch was der andere kann oder was er nicht kann, ob er Bock hat oder nicht… wie so’n altes Ehepaar…

…alles klar, deshalb auch der Titel des neuen Albums „Nichts ist Neu“?! Also alles ist wie immer?
Ähhh, ja genau. Also über unsere Texte oder über deren Bedeutung reden, das sollen sich die Leute schon selber erarbeiten… aber ob es jetzt das Erstarken von nationalistischem Denken ist, oder ob es darum geht, dass die Latzhose oder die Schlaghose wieder kommt… oder ob das irgendeine Musikrichtung ist – alles hat halt irgendwie immer wieder ein Revival. Irgendwie verläuft das Ganze immer so in Sinuskurven – es ebbt ab und es kommt halt immer irgendwann auch wieder, wenn das andere zu stark wird. Diese Dualität der Dinge bedeutet leider auch, dass nichts oder eher selten etwas Neues passiert… auf der anderen Seite zielt der Titel natürlich auch auf unsere beschränkten Möglichkeiten ab (Gelächter).
Somit hast du quasi meine nächste Frage, wie ihr denn auf den Titel des Albums gekommen seid, beantwortet.

2010 habt ihr euch – damals noch als Love Academy zusammen gefunden – und dieser Ursprungsname erinnert mich immer an Marcus Wiebuschswir danken der Academy fürs Sichten von Talenten“. Da haben sich ja wohl dann vier Talente gefunden, anfangs sogar fünf, mit einem zusätzlichen Keyboarder…
Genau, genau!
Dann danken wir ja wirklich der Academy, dass das geklappt hat. Ich feiere eure Songs immer ab, vor allen Dingen auch die neuen Nummern… phantastisch! Und der erste Song war ja dann das im Februar veröffentlichte „Nichts ist leicht“, für welches sogar dieses wunderbare Video mit dem Super-Filmteam von Iconographic in Norwegen gedreht wurde. Wie seid ihr zu den Beiden gekommen, wie hat sich das alles entwickelt.
Also Michi und Flora haben ja die Firma Iconographic und mit beiden hat unser Gitarrist Stefan beruflich zu tun, da er mit einer Grafikdesign-Agentur selbständig ist. Stefan macht ja auch die ganzen Artworksachen für uns und andere Bands – ich glaube er hat auch für OK Kid und Turbostaat das Cover-Artwork gemacht und mit Iconographic hat er auch schon mal Videos zusammen gedreht. Die drei haben dann irgendwann gequatscht und Michi hatte diese Geschichte dabei… er kannte halt diesen Stephan Falter – das steht zum Nachlesen auch nochmal alles unter dem Youtube-Video. Er hat dann diese Story erzählt und neben der Tatsache, dass es schon ein bisschen tragisch ist, hatte das Ganze auch eine total faszinierende Seite. Er wollte dann einfach mal hinfahren und irgendwie etwas machen… im Endeffekt hätte er die Aufnahmen tatsächlich auch – glaube ich zumindest – als Feature an Arte Tracks oder an irgendwen anderen verkaufen können. Von ihm kam dann die Idee das Ganze für unser Video zu nehmen und auch wenn das Video natürlich inhaltlich nichts mit unserem Song zu tun hat, ist es phantastisch. Für mich fühlt es sich so an, als hätten wir für diese Kurzdoku oder diesen kurzen Blick in diese Lebenswelt den Soundtrack liefern dürfen… und weil diese Eislandschaft so ab vom Schuss ist und man so alleine ist, deshalb passt dieser düstere Song halt ganz gut. Und wie gesagt, da kamen wir jetzt zufällig dran, aber wir waren mega happy damit… und genau, „Nichts ist leicht“ hat wieder viele Ebenen – SpermbirdsReminiszenz wurde mir schon nachgesagt – aber wie gesagt, ich kriege auch immer im Nachhinein die Antworten zu den Fragen die ich stelle…!
Also die Geschichte an sich hat euch dann auch so sehr begeistert, dass ihr gedacht habt, da müssen wir ran… den Song packen wir dazu?
Ja, klang geil… also Stefan sagte „Michi ist ein geiler Dude, der wird geile Bilder liefern“! Das war dann etwas Spannendes, was ein bisschen anders ist als die Sachen die wir sonst machen. Es gibt immer Leute die dann schimpfen, dass man nicht eine Geschichte erzählt oder den Text erzählt, quasi wie bei „Take On Me“ oder sowas. Aber ich finde das eigentlich einen ganz spannenden Ansatz, dass man es schafft mit den Bildern und den Sounds irgendwie eine Einheit zu schaffen… den Rest können sich die Leute zusammendenken oder auch nicht!

Nachbarn II“ hat mich vom Gesang her sofort total an Tocotronic erinnert… hast du das gesungen, oder wer war da die Stimme?
Also Tocotronic habe ich bisher noch nicht gehört… es war das erste Mal, dass ich probiert habe ein bisschen dunkler zu singen – was auch schwierig ist, weil man dann nicht so laut ist! Aber, das fängt ja schon beim Namen an… das ist ja quasi ein künstlerisches Armutszeugnis, das ist ja wie bei Hollywood-Filmen auch, wenn man keine gute Geschichte findet, dreht man Teil zwei von einer guten Geschichte.
Und die wird dann meistens leider schlechter als der erste Teil… aber das ist ja bei der Nummer zum Glück nicht so!
Ja, aber der Name kam ja im Nachhinein… das machen wir immer im Nachhinein aus. Ich mache dann Vorschläge und dann heißt es „Nein, nein, nein doof!“ und der Titel wurde es dann… und das war einfach ein Versuch mal was Anderes zu machen und ich fand halt die Idee ganz geil – naja, ich habe halt auch nur den beschränkten Rahmen meines Wissens – ich dachte teilweise ein bisschen an die Editors oder an andere Sachen mit dunkler Stimme.
Ich war schon sehr beeindruckt, hatte aber auch extra nicht geschaut ob du da gesungen hast… also du bist bei euch der Hauptsänger und so bleibt es? Oder gibt’s bzw. gab es mal einen Song wo jemand anders komplett durchgesungen hat?
Nee, Stefan macht die zweite Stimme oder schreit sie mit und Dominik bekommt immer nur das Mikro wenn wir einen Song zum ersten Mal live spielen und sagt dann immer „Weltpremiere“ (allgemeines Gelächter)… und ansonsten – nee!

Interview - Love A

Es gibt ja einige Punkbands, die hauen dir die Parolen um die Ohren, so dass auch der Dümmste versteht worum es gerade geht. Ihr macht das Ganze zwar schon mit erhobenem Zeigefinger, aber eher durch die Blume. Verschachtelte Texte, bei denen man sich dann aber auch schon zum Teil hinsetzen und nachdenken bzw. mitdenken muss – wenn ich mir so Nummern wie „War klar“, „Unkraut“ oder auch „Kanten“ anschaut, da muss man schon genau hinhören. Ihr seid also eher so die intellektuellen Punks?!
Also intellektuell…? Andi, ein ganz alter Freund aus Trier, der auch fürs Trust-Fanzine ganz lange geschrieben hat, der meinte halt mal „der einzige in der Band ohne Abitur schreibt die Texte… das merkt man auch!“ (Gelächter)
Ja, also ich werde ja immer – auch wegen der Pascow-Connection – so in diese Ecke geschoben und wir schmücken uns ja auch mit dem Wort Deutschpunk, weil wir halt Deutsch sprechen und aus dem Punk kommen… aber das war’s auch schon! Es gibt halt nur den Hinweis, ohne damit zu kokettieren. Wer uns kennt, der weiß wo wir politisch hingehören und ich finde es halt auch immer doof – beim „Angst macht keinen Lärm“-Festival war das letztes Jahr so – den Leuten dann zu erzählen, dass Nazis scheiße sind… das ist wie Eulen nach Athen tragen. Ich glaube aber auch auf der anderen Seite nicht, dass du es schaffen musst unbedingt zu “Rock am Ring” zu kommen um die zu bekehren, die dann mit Frei.Wild- oder Onkelz-Shirts da stehen… das wird auch nichts! Also von daher ist es einfach Quatsch – es gibt halt die Guten und die Bösen. Da ich ein politischer Mensch bin beschäftigt mich das halt und ab und zu muss das dann mal raus. Ich versuche das dann aber nicht so polemisch zu vertexten wie ich in Diskussionen manchmal bin… man will die Leute auch nicht mit seiner Meinung irgendwie dazu zwingen. Sie sollen einfach nur merken wo wir hingehören oder was wir davon halten.
Okay, wunderbar!

Die Andern“ ist ja auch so ein besonderer Song auf der neuen Scheibe. Bis auf den Gesang habe ich sofort gesagt, das sind doch die guten alten The Smiths – gut Morrissey bist du nun leider nicht gerade… genau… ich glaube damit darf sich auch keiner rühmen, wenn er`s nicht selber ist.
Nee, das brauchst du gar nicht zu relativieren… den Johnny Marr schenken wir Stefan Weyer und ansonsten lassen wir die Smiths-Sache einfach unter den Tisch fallen, damit ich nicht so schlecht aussehe.
Die Nummer ist halt von der Melodie ähnlich und vom Text her sehr sarkastisch, sehr zynisch. Ist es Zufall gewesen oder Absicht zu sagen „ich habe jetzt Bock, der Song soll jetzt ein bisschen nach The Smiths oder Morrissey klingen“?
Nee, da haben uns die Mädels von Lieblingstape ein wenig entlarvt – und zwar meinten sie „er fängt an, und ich weiß nicht ob es ein Pascow-Cover ist, oder ob’s der neue Song ist, weil’s ähnlich klingt!“ Also das Pascow-Cover gefällt uns so gut und es macht so Spaß es zu spielen… und die Leute haben so viel Freude daran, dass wir gesagt haben „lass mal noch so’n Melodieklopper mit einer ähnlichen Gitarre machen“ und das ist somit quasi die Cover-Version unserer Pascow-Cover-Version. Da haben wir halt einen eigenen Song draus gemacht und auch der Text ist halt eine Momentaufnahme – das hat mich in dem Moment beschäftigt, dass man so oft alternde Kinderstars sieht die nicht mehr klar kommen – alternde Stars die Autohaus-Eröffnungen spielen… oder man hasst Dinge, weil man irgendwann zum Dienstleister verkommt, weil das Leben einfach reinhaut und du musst einfach Geld verdienen oder du musst irgendwie die Maschine am Kacken halten, um mal in der Industriesprache zu sprechen. Vielleicht kannst du nicht mehr ohne Rücksicht auf Verluste machen was du willst, sondern du musst auch ein bisschen abliefern oder du musst Dienstleister sein – so dieses „dass sie dich lieben für das was du hasst!“
Das ist halt so ne Krux, so eine schöne Gegensatz-Sache, die glaube ich besprochen sein sollte – das passiert halt in der Beziehung, dass man Sachen macht, die man eigentlich nicht will, damit der Frieden erhalten wird… und das ist im Business halt auch so!

Auf eurem letzten Album war der Song „100.000 Stühle leer“ vertreten, welcher ja dann auch auf dem „ProAsyl“-Sampler gelandet ist. Da ging es ja dann wirklich um die Leute die sich erst „setzen“ sollen, wenn sie auch schon einmal „gestanden“ haben… die auch schon mal rebelliert haben, auch schon mal versucht haben etwas zu verändern. Jetzt sind ja in letzter Zeit viele Leute aufgestanden, aber leider die Falschen.
Ja, das stimmt!
Letzte Woche in Hamburg standen dann die Richtigen und dann gab es Chaos… du selbst wohnst ja in Hamburg, wie hast du die Ereignisse um den G20-Gipfel letzte Woche erlebt?
Das freut mich einerseits, dass Du fragst, andererseits…! Also ich bin ja oft auch zynisch, oder gehe über so etwas hinweg – das Ganze hat mich aber so beschäftigt, weil ich auch so viele Emotionen und Meinungen dazu habe! Ich habe aber auch Angst, da polemisch zu sein! Natürlich finde ich das Scheiße, wenn man das Auto einer Kindergärtnerin anzündet – dann sagte ein Kumpel so spaßeshalber „Na ja, die hat aber doch den Scholz gewählt und der hat doch die Auslöser in die Stadt gelassen… vielleicht ist die ja auch Schuld?!“ Aber natürlich war das auch mit einem Kniep-Auge. Da haben sich alle falsch verhalten… das war wieder „Arschloch Mensch“ unterwegs, um mich selber zu zitieren. Love ADie Polizei hat nicht durch die Bank korrekt agiert und das war wahrscheinlich auch gelenkt – ich will da auch nicht immer so paranoid sein, so wie die harten Linken á la „der Staat will uns immer nur an den Sack“. Es ist nicht einfach den Staat zu lenken und viele Menschen unter eine Hut zu bekommen, aber da gab es einfach bewusst Strategien die Aktionen provoziert haben! Aber ich bin da zu wenig belesen und ich traue mich da gar nicht etwas drüber zu sagen, weil dann Dominik – unser Politikwissenschaftler – wieder eine Gesichtspalme bekommt wenn ich mit meinem GMX-Startseite-Wissen anfange jemandem die Welt zu erklären… aber ich fand’s ganz schwierig.
Also kurz zusammengefasst, es war schlimm das diese 1.000 Krawallmacher den 30.000 Menschen, die ihr Recht auf friedlichen Protest wahrnehmen wollten, quasi die Sache einerseits kaputt gemacht haben… andererseits aber auch das die Polizei den 30.000 Menschen ihr Recht auf friedliche Proteste vorenthält, weil es diese 1.000 Krawallmacher gibt. Also das wäre der Job gewesen – sage ich jetzt mal so ganz flapsig – dass sie die Krawallmacher hätten rausziehen sollen… ist natürlich alles nicht so einfach – nichts ist leicht! Einfach so raus ziehen und denen ACHTUNG: auch aufs Maul hauen sollen oder Tränengas einsetzen, aber eben nur wenn man sicher ist. Aber das ist im Einzelfall zu bewerten, da war ganz viel Versagen auf Seiten der Behörden… das war ganz viel falsche Strategie oder zu radikale Herangehensweise seitens der Linken. Ich kann auf beiden Seiten Schuld feststellen… es war einfach ganz schwierig, es hat mich sehr aufgewühlt – wir sind am nächsten Tag dann durch die Stadt, da fuhren Räumpanzer und drei Wasserwerfer an uns vorbei und da stand eine ganze Straße voller blinkender Wannen – das kennt man so nicht, so bürgerkriegsähnliche Zustände, wo dann alles so verwüstet ist und dann denkst du „Krass“. Also, dass es in unserem satten, quadratisch praktisch sauberen Drecksland irgendwie doch soweit kommen kann. Es war irgendwie nicht verwunderlich, aber es ist doch faszinierend wenn du dann da stehst und da wohnst, dann hat das nochmal eine andere Qualität als wenn Muttern das in Saarbrücken im Fernsehen sieht und anruft und ihre Sicht schildert.
Das ging uns ja auch so – deshalb haben wir ja eigentlich auch nichts zu dem Thema gesagt… weil wir einfach weit weg waren und auch nicht sagen konnten, was da passierte. Es gibt genug Leute die den größten Schwachsinn geschrieben haben… wir haben uns einfach zurück gehalten und ich war genauso verwirrt – Blick in Richtung Sven „Du glaube ich auch, oder?!
Es wurde einfach auch gelogen – ich bin im Nachhinein auch wirklich sauer – es wurden halt auch viele Pressevertreter grundlos geschlagen. Ich sehe es ein, wenn man im Eifer des Gefechtes mal einen Fotografen mit einem Zettel an der Mütze umrennt oder umpölt. Wenn du selber gerade Schiss hast, dass du aufs Maul bekommst – aber es waren auch viele, man hat die Bilder gesehen, die es genutzt haben, dass sie sich vermummen dürfen. Ich finde es schwierig, im Zweifel tendiere ich eher dazu, dass man da einfach auch mal auf den Putz hauen muss, weil sich sonst auch nichts ändert oder man Aufmerksamkeit auf sich zieht, aber Gewalt ist auch keine Lösung – oder Gewalt ist eine Lösung, aber nicht meine!
Sehr schön… sehr schönes Schlusswort für diese Frage!

Du oder ihr als Band habt irgendwann mal im Interview gesagt, ihr macht halt das was ihr müsst, weil es das ist was ihr könnt und sonst könnt ihr halt nix… und deshalb macht ihr das ganze LOVE-A-Ding. Stimmt ja so nicht ganz, ihr könnt ja noch so einiges mehr, du bist ja bei FinestVinyl schwer im Geschäft und wie verdienen die anderen ihr Butterbrot – neben dem Auftreten und Platten aufnehmen?
Ja, das mit dem Butterbrot ist etwas schwierig, auch wenn in letzter Zeit natürlich auch ein bisschen was hängen bleibt… keine Ahnung, da gibt’s halt Taschengeld. Wir zahlen uns wenig aus, dafür muss dann auf Tour keiner sein Essen oder seine Kippen bezahlen… wir lassen es uns dann mit der gemeinsamen Unternehmung gut gehen – oder auch beim Plattemachen, dann gehst du zusammen essen oder man fliegt nach Liverpool zu Rob, um dann die Platte zu machen… man hat dann quasi ein paar Tage Urlaub. Das ist ein luxuriöser Amateurstatus den wir da bekleiden.
Ich persönlich bin kaufmännischer Angestellter und habe da auch eine nette Branche getroffen… aber tatsächlich habe ich einen „Nine-To-Five-Job“, was natürlich auch ein bisschen stresst wenn du nebenher dann noch ein bisschen Rockstar spielen willst! Dominik arbeitet in einer Agentur als Texter. Er hat Politikwissenschaft studiert und schließt das auch noch ab, nehme ich an. Ja, Karl ist auch in einer Agentur als Projektmanager und Stefan ist selbständig als Grafik-Designer… also wir haben uns alle ein ganz nettes richtiges Leben im Falschen gesucht, aber wir sind halt alles Dorfbengels – Mittelstand – sind berufstätig und jeder weiß wie er am 28sten wieder seine Miete bezahlt… keiner der alles auf eine Karte setzt oder wirkliche Künstlertypen. Da halte ich immer Stefan ein bisschen raus, weil er einfach der Kreative ist – also am ehesten ein Künstlertyp! Also das Gitarrenspiel ist noch mehr unique als mein „Gekrächze“, weil er eine Idee von dem hat was er macht und ich kann eben einfach sonst nix und ansonsten läuft es.
Aber mit deinem „Gekrächze“ bist du ja immer mal auf der einen oder anderen Platte unterwegs. Erstmal hast du ja dein Duett Schreng Schreng & La La, dann warst du bei Tilmann auf der Platte… (“Ja”- Stimme von Sven aus dem Off „Das ist übrigens auch so ein Überlebenskünstler, der zwischendurch dann auch in der Eisbude steht damit er auf Tour gehen kann!“)
Straßenmusiker auch! Ja, das ist auch einer, den finde ich auch geil.
Sven: Ich finde es auch ziemlich geil, dass der Songwriter-Musik scheiße findet! (allgemeines Gelächter)
Ich ja auch, ich ja auch… Also ich finde nix schlimmer, als dass man Punkrock-Sänger ist, unterfickt und man macht dann seinen Scheiß auf der Akustik-Gitarre nochmal! Also das ist einfach inflationär aufgekommen. Nichts gegen Chuck Ragan und Konsorten, aber ich finde das ganz schlimm, wie viele beliebige Sachen es da gibt. Also Lasse und ich – das hat nichts mit unserer Musik zu tun, sage ich immer – wir sind einfach auch Dick und Doof, wir machen einfach Spaß. Ich würde mir keine CD von uns kaufen, ich würde aber jederzeit auf ein Konzert von uns gehen, weil du nie weißt, was bei den zwei Idioten passiert irgendwie.
Nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand straighte Stromgitarre spielt, aber wenn dann Leute so etwas tun. Das meinte Stefan dann auch mal – den habe ich in Trier dann ne Zeit lang auf eine Flasche Wein getroffen und wir haben so ein bisschen gedudelt und er machte dann auch seine Picking-Sachen auf der Akustik-Gitarre, was ich sehr geil finde – und er sagte dann auch, dass er es total schlimm findet, wenn diese Typen den Vier-Akkorde-Kram spielen… also eigentlich so wie Lasse und ich, also vier Akkorde und das hat dann überhaupt keinen Nährwert. Es ist auch musikalisch oft so beliebig. Das sind halt einfach Punks mit Instrumenten und ganz oft keine Musiker, so wie wir auch… aber stellen sich dann hin und wollen sich als Künstler nochmal irgendwie zeigen. Ich weiß auch nicht!

Phil Collins hat mal irgendwann gesagt, er hört sich andere Mucke gar nicht an, ihn interessiert eigentlich nur das was er selber macht… da hätte er genug mit zu tun. Ist bei euch noch nicht ganz so – 250 Millionen verkaufte Alben sind’s noch nicht ganz, aber was läuft denn bei dir, außer LOVE A so im Player? Oder anders gefragt, läuft LOVE A auch im Player… du hast ja gerade gesagt, dass du dir eher kein Album von euch kaufen würdest?
Ähhh… ich meinte die Sachen von Schreng Schreng & La La! Die Akustik-Sache… wir machen mir natürlich Spaß, aber das ist musikalisch jetzt nix wo ich sagen würde „ahhh, da muss ich jetzt unbedingt als Platte haben“! Ahh, okay… ich würde da glaube ich, weil ich die zwei Dudes geil finde, zu Konzerten gehen und bei LOVE A ist es so, dass da schon eher die Musik stattfindet, die mir Spaß macht… wobei da Stefan seinen Beitrag leistet und er am ehesten eine Idee hat – auch vom Sound her – und ich mache das dann, ich mache halt was zu dem, was die Jungs bringen. Und zum Glück finde ich das auch ganz geil… und ich höre unsere Sache auch echt oft – weil ich natürlich ein eitler Fatzke bin und ich das auch geil finde, dass wir da geile Musik aufgenommen haben. Ich freue mich dann immer… wer oft in den Spiegel schaut, der hört auch seine eigenen Songs irgendwie! Und es ist aber auch tatsächlich von Vorteil, weil ich Lochfraß im Gehirn habe. Das heißt wenn ich die Aufnahmen nach dem Studio viel höre, dann kann ich auch meistens die Texte wenn wir sie endlich live spielen – also das ist auch Fluch und Segen. Aber ich höre eigentlich alles… ich bin ja wie gesagt Schallplatten-Dealer und irgendwann ist es einfach gute Musik/schlechte Musik. Früher gab’s nur Punkrock und Metal – und alles andere war scheiße. Aber heute ist das so, keine Ahnung… alles Querbeet.
Es ist für Leser vielleicht immer ein wenig schwierig ohne gleich schnöselig klingen zu wollen – das Musikmachen kommt zwar vom Musikhören, ist aber inhaltlich komplett losgelöst davon! Ich bin halt auch so… Lasse sagt immer, er ist mehr Fussball-Fan als es der Sache gut tut. Dem geht’s halt schlecht wenn St. Pauli verliert oder wenn sie nicht wissen, ob sie den Stürmer jetzt halten können, dann ist der mies drauf am Wochenende – und ich zum Beispiel bin überhaupt kein Fussball-Fan… ich gehe gerne mit Freunden ins Stadion, esse eine ehrliche Wurst und trinke drei Bier oder so, feiere da den Event und ich mag dann auch das Spiel gucken. Aber weiter interessiert mich das halt nicht und ich bin so viel mehr Musik-Fan als es mir gut tut. Ich bin halt schon auf so einer Business-Ebene, so nach dem Motto „jetzt hier noch eine limitierte Platte…“. Je mehr man von den Hintergründen weiß, desto mehr ist das entmystifiziert und umso mehr verliert man dann seine Unschuld – um einfach freudig zu konsumieren. Ich bin großer Falco-Fan und wenn er dann groß auf der Bild-Zeitung gezeigt wird oder in der Tagesschau erwähnt wird und der Manager endlich mit der Todesursache raus rückt, dann weiß ich halt, dass Warner wieder eine Platte rausbringt, eine DVD-Box und das lanciert ist… früher habe ich mich einfach gefreut, dass der Hölzel Hans wieder im Gespräch ist, weil ich ihnen für einen tollen Künstler halte. Man ist einfach immer hin und her gerissen. Zweimal im Jahr kriegt’s mich auch noch oder ich stehe auch dann in der ersten Reihe, boxe mir im Pit mit Leuten aufs Maul, weil mich die Band echt kriegt, das kommt aber seltener vor weil man selektiver ist und es ist so normal geworden. Man ist da so ein bisschen unaufgeregter sage ich mal… früher bin ich halt mit meiner Platte aus Saarbrücken heim gekommen und lag dann drei Tage auf dem Bett, habe das Booklet gelesen – jedes Wort was da steht – und habe mit baumelnden Beinen die Platte gehört. Heute bin ich froh wenn ich im Skip-Modus mal in jeden Song rein höre um mir so ein Bild zu verschaffen, was es kann. Manchmal ist es schade und manchmal ist es natürlich auch schön das man es anders bewerten kann – Fluch und Segen, wie alles andere auch.
Sven: “Das ist ja bei uns auch so, wenn man jeden Tag drei CDs im Briefkasten liegen hat und 30 Mails im Posteingang…”
Ich habe ja auch Reviews geschrieben und da kannst du dich halt immer nur auf deine eigene Meinung verlassen – und ich weiß auch, dass andere Rezensenten immer nur im Rahmen ihres Wissens bewerten können… das heißt halt ihres Tellerrandes. Das heißt für die einen klingen wir nach Tomte, für den anderen klingen wir nach Muff Potter, für den nächsten klingen wir nach Zweiraumwohnung, weil das was Deutschsprachiges ist… darauf können sie sich beziehen oder daran können sie es messen. Das ist dann nicht böse gemeint, auch wenn dann der Vergleich hinkt… aber die kennen dann halt nicht mehr – und es geht mir selber so, ich versuche dann auch im Review einfach oft gar nichts von der Musik zu erzählen, sondern am Ende soll man wissen ob ich’s gut finde oder schlecht. Aber die Leute wollen das teilweise gar nicht – die einen wollen solche Reviews lesen, die anderen wollen halt einfach wissen, was ist auf der Platte, was macht der Künstler, was hat er sich gedacht… welchen Song spielt er – die wollen so ein bisschen eine Verkaufsempfehlung, eine sachliche Info, aber objektiver Musikjournalismus ist nicht meins, dafür quäle ich mich halt im Job schon damit.
(Die Alarmsirene von Jörrks Telefon klingelt und nun wird sich erstmal kurz um das Business gekümmert… nach ca. 10 Minuten geht das Interview dann weiter! 😉 )
So viel zum Thema „das Hobby zum Beruf machen“, da versaust du dir die ganze Freizeit (allgemeine Schmunzeln).

… ja und dann war ja vor drei Wochen euer Festival „The Summer of Love A“ mit ziemlich coolen Bands wie Egotronic, Gurr, Ludger und magret. Habt ihr euch die Bands ausgesucht, oder wie seid ihr gerade auf die Combos gekommen – wie kamt ihr überhaupt auf die Idee?
Na ja, es hat halt nicht gepasst mit einer Release Party im Exhaus Trier, was ja unsere Homebase ist und welche wir bis jetzt immer dort gemacht haben. Wir wollten unser „Zuhause“ nicht leer ausgehen lassen und haben überlegt „was können wir machen“… und da gab’s ja noch viele Unkenrufe wie „uhh, seid ihr euch jetzt zu schön, spielt ihr jetzt nicht mehr in Trier?“. Dann haben wir das Ganze natürlich ganz altruistisch verkauft als „unser Geschenk“ an unsere Heimatstadt… und natürlich ist das auch geil, wenn du so ein Festival machen kannst. Das war dann so eine verspätete Release-Party, quasi zu Hause… wir hatten so ein Festival schon einmal geplant, es ist aber dann nicht zustande gekommen – und wir waren relativ spät dran! Wir hatten dann Glück das wir Ludger dabei hatten, die alle ganz großartige Typen sind und Johannes von Frittenbude hat die ja raus gebracht. Das ist halt auch eine ganz geile Connection und das sind super Jungs! Ludger waren ja auch noch zwei, drei Tage mit auf Tour, da sie sich ja extra dafür gegründet hatten, um wieder den Spirit zu bekommen von der Bühne zu fallen und Spaß zu haben – und im Gegensatz dazu dann auf die ganze Industriekacke und die Kompromisse zu scheißen. Beim „Summer Of Love A“ waren nur Bands dabei die wir uns gewünscht haben… Egotronic tatsächlich weil wir da auch gewisse Parallelen zu haben – okay, wir sind ja nicht ganz so polemisch wie Torsun, aber ich feier das halt schon sehr, was er den Kindern erzählt – quasi als das Pendant zu den Onkelz. Torsun ist quasi die Böhsen Onkelz der Linken (Gelächter). Nee, Quatsch, die haben ja keine politischen Inhalte, aber er ist ja ein bisschen schon der Tutor für die latent linksradikale Jugend… die sollen lieber nach ihm gucken als nach den Bösen. Ganz dolle Jungs, das macht einfach Spaß mit ihnen… und so war’s mit den anderen Bands auch! Außer mit Gurr, die haben wir uns tatsächlich einfach gewünscht weil die halt einfach megageil sind und das Ganze war dann echt so ein bisschen Familienfest. magret sind unsere „Kleinen“ – sie mögen mir verzeihen -, der Trierer Punk-Nachwuchs irgendwie… aber das ist ja auch absolut unterstützenswert. Ludger und Egotronic sind genauso Knallköpfe wie wir wenn’s ums „Dritte Halbzeit“-Verhalten geht… und die GurrMädels hatten wir nicht wegen der Quote dabei, sondern weil es uns wichtig war, dass es geschlechtermäßig gemischt war, denn da geht einfach viel zu wenig oder es wird zu wenig unterstützt… ich will jetzt auch nicht sagen, dass alle Mädels eine Band gründen sollen, aber ich finde es halt schade, dass sich das aus diesem verkrusteten Rollenverhalten und patriarchischen Getue eben auch so schwer tut, so ein bisschen aus dem Schatten der Jungs zu treten und die Gurr-Mädels zeigen, dass sie es genauso gut, wenn nicht sogar besser können!
Ja, das war rundum ein schönes Dingen… die Techniker, der Veranstalter Rino – im Exhaus Trier sind wir alle irgendwie involviert. Ich glaube Karl hat neulich sogar Hausverbot bekommen, weil er sich rauchend und besoffen auf ein Konzert geschlichen hat und keinen Eintritt gezahlt hat… und das als Vorstandsvorsitzender im Exhaus e.V. (allgemeines Gelächter) Das wusste der Typ aber nicht der ihn rausgeschmissen hat, aber das haben wir auf jeden Fall gefeiert.
Genau, das war so ein Heimat-Familientreffen-Ding was auch funktioniert hat und da sollte auch alles im Überfluss vorhanden sein… wir wollten auch möglichst allen einen schönen Tag bereiten – das hat funktioniert… zumindest für uns!
(die nächste Unterbrechung folgt dadurch, dass der Love-A-Fan-Nachwuchs gerne ein Foto mit Jörkk machen wollte) 

Was kommt nach „Summer of Love A“ als nächstes… ein Film wie bei den Pascows? Ein Buch… das Thema hatten wir ja vorhin schon einmal. Jeder schreibt ja mittlerweile ein Buch.
Buch, ja, ja da kommt was von mir… hoffe ich!
Thees hat ja glaube ich 15 Jahre für sein Buch gebraucht… also wenn du jetzt schon ankündigst es kommt was… dann wird das was!
Nee, ich mache das mit zwei anderen Leuten… das wird so’n Dreier-Ding und ja, nee ich habe auch noch nicht angefangen aber die anderen haben halt schon eine Deadline und das sind Profis – das heißt die rufen mich irgendwann an und sagen „morgen brauchen wir das“ und dann… dann schreibe ich halt was.
Dann wird’s eine lange Nacht!
Ja ja… die Texte so auf einer Snickers-Packung im Zug. Ich hoffe ich vertue mich da nicht, bis jetzt habe ich es immer hinbekommen… trotz Stress und allen Drum und Dran. Ja was heißt es ist etwas geplant – also nicht so was wie mit den Tour-Geschichten! Nicht so das klassische, aber ich habe mir so oft gesagt, da muss ja was dran sein wenn du zehn Jahre für deine Texte gelobt wirst und dachte halt so – ich sage das Wort nochmal – jeder „Heiopei“ schreibt ein Buch… dann probiere ich das auch mal. Einfach Geltungsbedürfnis halt… und wenn du es über dich bringst in einer Band zu spielen, dann kannst du halt einfach auch mal ein Buch schreiben. Und ansonsten, wir planen halt nichts – wir haben kein Konzept, wir haben keinen Plan und wir freuen uns über alles was kommt. Wir machen das alles im Rahmen unserer zeitlichen Möglichkeiten, neben unserem Leben irgendwie. Da gibt es bei jedem halt private Veränderungen, aber wir sind gut aufgestellt, haben Bock und versuchen uns den Klassenfahrt-Spirit zu bewahren und freuen uns über alles was wir angeboten bekommen, was wir machen dürfen, wo wir reinschnuppern dürfen… und über jedes kostenlose Bier!
(Gelächter und Angestoße) PROST!

Ja, wir sind jetzt auch langsam am Ende, die Zeit hängt ein bisschen… die versprochene Bratwurst müssen wir dann aufs nächste Mal verschieben, denn wir müssen jetzt los in Richtung Festival…

… du hast irgendwann mal im Interview gesagt „eine Frage hat mir noch nie jemand gestellt und die möchte ich irgendwann unbedingt mal gestellt bekommen!“ – hier ist sie:
Was möchtet ihr denn gerne vor, während und nach dem Konzert trinken und welche Temperatur soll es haben?
Ohhh, wegen der Temperatur da habe ich auf jeden Fall gelabert! (Gelächter) Ja… einfach einen guten Single Malt Whiskey und am besten ohne Eiswürfel, was dann die Temperatur ausmacht. Aber ich glaube das ist auch anders bei jedem – also Karl würde beim Single Malt mitmachen, Stefan glaube ich eher ein Wodka-Mixgetränk, Dominik ist poli-alkoholisch (Lachen)… vielleicht nen Sekt, Dominik ist eher so der Sekt-Typ! Ähm, auf Whiskey könnte man sich einigen… aber ich mag Spirituosen an sich, eigentlich ist es mir egal woraus sie gebrannt wurden…
…Hauptsache es brennt!
Genau… Hauptsache es hilft!

Ein besseres Schlusswort kann man für ein Interview gar nicht finden… ja, vielen Dank – tolles Interview, hat Spaß gemacht!
Mir auch!
Dann machen wir uns nun gemeinsam auf den Weg… und jetzt freue ich mich schon auf den Gig später im Palastzelt auf dem Deichbrand Festival.

Jens
Handwritten Mag

P.S.: Nachdem wir auf dem Weg beinahe zwei Stunden im Stau gestanden haben, konnten wir Jörkk glücklicherweise noch pünktlich zum Artist-Bereich bringen, verpassten aber dann selber gut 2/3 des Auftritts…

… was aber am 02.10. im Bremer Tower nachgeholt wird! 😉

 

Wer die Jungs auch einmal live erleben mag sollte schnell einmal im Kalender nach folgenden freien Tagen schauen:

18.08.-20.08.2017 Highfield Festival
20.09.-23.09.2017 Reeperbahnfestival
29.09.2017 – Hannover – Faust
30.09.2017 – Flensburg – Volksbad
01.10.2017 – Rostock – PWH
02.10.2017 – Bremen – Tower
27.10.2017 – Weinheim – Cafe Central
28.10.2017 – Koblenz – Circus Maximus

BANDPAGE

 

Gartenfotos: Melancholie Maritim Photographie

Livefotos: Seemannsgarn Photographie