Die beiden ersten Motorowl-Alben „Om Generator“ und „Atlas“ drehen bei mir noch immer recht regelmäßig ihre Runden. Um die Band war es jetzt eine ganze Zeit etwas ruhiger. Die Veröffentlichungspause wurde vielleicht durch einen Wechsel der Plattenfirma von Century Media hin zu Supreme Chaos Records bedingt. Die Zeit hat die Band wohl aber sinnvoll genutzt und dabei einiges an Demomaterial produziert. Dabei ist dann auch die 7“ „Shapeshift Hooligans“ entstanden.
Jetzt liegt das neue Album „This House Has No Center“ zum Review vor. Es klingt deutlich progressiver und dunkler als seine beiden Vorgänger. Bestes Beispiel dafür ist zum Beispiel der Song „Future Nostalgia“. Er schleppt sich mit schweren Riffs dahin und dann werden überraschend auch mal ungewöhnliche Instrumente wie eine Orgel eingesetzt.
„Forever Box“ lebt von unterschiedlichen Dynamiken, dies ist auch Ausdruck mit welche Freude Motorowl am Experimentieren mit Sounds haben. Das macht „This House Has No Center“ dann auch zu einem Album welches entdeckt werden will. Vieles was sich anfangs irgendwie quer und seltsam anhört, macht dann beim erneuten Durchlauf plötzlich Sinn.
Spannend!
1. The Night
2. All Bells Ring
3. Lie To The Creator
4. Fences
5. Future Nostalgia
6. Lightweight Champion
7. Clean Passage
8. Hundelbude
9. No Center
10. Forever Box
Photo Credit: Juliane Fränkel