Skindred – Smile (Earache Records, 04.08.2023)

Wenn man behaupten kann, dass eine Band einen eigenen Sound hat, dann definitiv Skindred – Ragga Metal, Crossover im besten Sinne. Und das schon seit 25 Jahren. Das wird doch glatt in Form eines neuen Albums gefeiert.

„Smile“ nennt es sich. Und damit möchte man dem Hörer (mal wieder) ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubern – mit kämpferischer Faust in die Höhe gereckt. Und das gelingt natürlich ohne Umschweife mit ihrem bewährten Mix aus groovigem Nu Metal, Sprechgesang, Ragga und Dub sowie Pop. „Our Religion“ klingt anfangs noch etwas schleppend und nicht maximal eingängig. Dafür folgt mit dem plakativen, aber sehr effektiven „Gimme That Boom“ ein amtlicher Tanzbodenfeger.

Skindred haben einfach ihren (wenn auch eigenen) Stil, trotzdem ist „Smile“ angenehm abwechslungsreich. Harte Banger-Tracks wie „Set Fazers“ oder „Black Stars“ findet man genauso wie rockigen Stoff wie „Unstoppable“ und „If I Could“ oder Reggea-Material („Mama“). Mit dem lässigen, fast schon mit R&B-Flair angereicherten „L.O.V.E. (Smile Please)“ gibt man glatt das das Motto der Platte vor.

Was an dem Album besonders gefällt, ist die Unverkrampftheit mit der die Engländer nach wie vor zu Werke gehen. Ob gnadenlos heavy oder Lässigkeit pur – hier greift alles ganz natürlich ineinander. Eine Band mit dem Herz am rechten Fleck, welche nach einem Vierteljahrhundert Bandgeschichte immer noch einiges zu bieten hat!

 

Trackliste:
1. Our Religion
2. Gimme That Boom
3. Set Fazers
4. Life That’s Free
5. If I Could
6. L.O.V.E. (Smile Please)
7. This Appointed Love
8. Black Stars
9. State Of The Union
10. Addicted
11. Mama
12. Unstoppable

 

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