Insomnium – Heart Like A Grave (Century Media, 04.10.2019)

Unter den vielen finnischen Bands nehmen Insomnium für mich eine Sonderstellung ein. Die Band hat auf ihren bisherigen sieben Alben den melancholischen Death Metal perfektioniert.

Mit „Heart Like A Grave“ legen Insomnium nun ihr achtes Album vor und die Band macht das was sie am besten kann. Und das ist das Schreiben von Songs, welche auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und feinen harten, aber trotzdem melancholischen Melodien.

Obwohl drei Jahre zwischen dem Vorgänger „Winter’s Gate“ und „Heart Like A Grave“ liegen, ist der Übergang zwischen den beiden Alben fließend. Passenderweise hatte ich „Winter’s Gate“ zufällig gehört, bevor ich die Promo zu „Heart Like A Grave“ abgespielt habe.

„Wail Of The North“ ist das erste Lied des Albums. Nach ein paar Keyboardtönen erklingen die ersten Gitarrenriffs und rauer Gesang. Das ist ein teilweise recht heftiger Einstieg in das Album. Die Schwerfälligkeit einiger Passagen dieses Songs stünde auch einen Doom-Metal-Bands gut zu Gesicht.

„Valediction“ schlägt dann zunächst ein etwas schnelleres Tempo an! Hier packt die Band dann aber auch die ersten großen Melodien des Albums aus. Der Refrain und seine Harmonien sind zum Niederknien. „Pale Morning Star“ ist der längst Track von „Heart Like A Grave“ und kommt auch dementsprechend episch daher.

„Neverlast“ klopft an der Tür zum Thrash Metal, das ist ungewöhnlich für Insomnium, klingt aber ziemlich gut!

Gelungenes Album!


1. Wail of the North
2. Valediction
3. Neverlast
4. Pale Morning Star
5. And Bells They Toll
6. The Offering
7. Mute Is My Sorrow
8. Twilight Trails
9. Heart Like a Grave
10. Karelia
11. The True Morning Star
12. Karelia 2049

http://www.insomnium.net/
4.3