„Human Remains“ ist das offiziell 13. Album des englischen Ambient- und Fieldrecording-Musikers Robert Haigh.
Die Kompositionen sind allesamt sehr verträumt, ruhig und wunderschön mit melancholischem Unterton. Erzeugt werden diese Klänge schon elektronisch, aber auch mal mit Saiteninstrumenten. Ein wichtiger Bestandteil sind die elektronischen Sounds, die den Großteil der Atmosphäre ausmachen.
Die Musik tiefergehend zu beschreiben ist schwierig, es ist perlende elektronische Anmut und Schönheit. Mal eher spartanisch mit nur wenigen Piano- und Streichertönen arrangiert, dann opulent mit verzaubernder und auch psychedelischer Elektronik aufgepumpt. So fasziniert z.B. in „In the shadow“ der Mix aus dem dominantem Piano, der kreisenden und schwebenden Elektronik und den wohl auch elektronisch erzeugten oder verfremdeten Chorklängen. Das ganze Album weist Soundtrackcharakter auf – in diesem Stück tritt dieser besonders zu Tage.
Der einzige Vorwurf, der mir für dieses wunderschöne und entspannte, irgendwie verträumte Album einfällt ist, dass es mit knapp 40 Minuten zu kurz ist.
Ein kleines Traumalbum zum Relaxen und Genießen, irgendwo zwischen, Klassik und elektronischer Musik. Ein weiterer Pluspunkt ist, das diese ambiente Musik lebt, und zwar nicht von deplatzierten Beats, sondern aus den Kompositionen heraus. Alles schwebt und ist doch melodisch und so gelingt es dem Album, ein rundes Gesamtwerk zu werden.
- Beginner’s Mind
- Twilight Flowers
- Waltz On Treated Wire
- Contour Lines
- Rainy Season
- Lost Albion
- Like A Shadow
- Still Life With Moving Parts
- The Fourth Man
- Signs Of Life
- The Nocturnals
- Baroque Atom
- On Terminus Hill
https://www.discogs.com/de/artist/74421-Robert-Haigh
https://unseenworlds.bandcamp.com/album/creatures-of-the-deep
https://en.wikipedia.org/wiki/Rob_Haigh