March To Die – Tears Of The Gorgon (No Remorse Records, 24.11.2023)

Hossa, hier werden aber die Pferde gesattelt, die Schwerter gewetzt. Die Zyprioten March To Die rufen auf zum Kampf!

Und das tun sich durchaus mit viel Leidenschaft – und archaischem Kämpfermetal. Stilistisch schlägt man in eine ähnliche Kerbe wie die amerikanischen Kollegen von Eternal Champion oder Visigoth. Alte Manowar standen für den Sound der Band genauso Pate wie vielleicht auch Bathory in ihrer Wikingerphase. Es war also episch, wenn March To Die loslegen. Der kernige Stoff macht auch durchaus Spaß, wenn sich alles wie uralte Geschichten anhört.

Dafür nimmt man der Band einfach ab, was sie uns auftischt. Das liegt zum großen Teil auch an Frontmann Alex Danazoglou, der vom Timbre her wie eine barbarische Version von Eric Adams rüberkommt und damit die ruppigen Songs ansprechend verkauft. Mal kämpferisch marschierend, dann wieder episch schleppend und doch immer wieder hymnisch garniert geben sich jene, so dass man wenig Schwierigkeiten hat, sich in der Musik des Quartetts zurechtzufinden.

Dabei bietet man mit Stücken wie „Stand And Be Counted“, „Hail To Thee“ oder das garstig aus der Reihe schlagende „Decapitation“ grundsolides, für den Moment Freude bringendes Schwermetallerhandwerk. Die große Magie um zu den Granden des Genres aufzuschließen fehlt hier zwar, aber das ist auch okay.

Insgesamt kein schlechtes Album.

 

Trackliste:
1. The Eternal Oath
2. One Eyed King
3. Hail to Thee
4. Son of the Old Gods
5. Helmetsmasher
6. March to Die
7. Stand and Be Counted
8. Decapitation
9. Tears of the Gorgon

 

3.7