Kepler – If you see our Friend, tell her we miss her (Miss the Stars Records, 13.09.2019)

Yaaaayyy, ein neues Debütalbum mehr auf dem Markt. Ja ok, es ist eigentlich schon am 13. September veröffentlicht worden, aber an dieser Stelle sind wir einmal nicht kleinlich. „If you see our Friend, tell her we miss her“ heißt das gute Stück und stammt von der Band Kepler.

Die 2015 gegründete Band legt ihren musikalischen Fokus, laut eigener Aussage, auf 90s Emo, Scremo und Post-Hardcore. Somit ist schon einmal auszuschließen, dass das Album zum abrocken oder feiern geeignet ist. Im Sound bestätigen die vier Jungs aus dem Ruhrpott ihre Ansage, jedoch war mein erster Eindruck, dass hier auch Elemente aus dem Punk verwendet werden. Besonders dabei fällt auf, dass tiefe Tonlagen sich weitestgehend im Hintergrund verlaufen.

Auch lyrisch bestätigen Kepler den ersten Eindruck. Themen wie Tod und Abschiednehmen sind auf „If you see our Friend, tell her we miss her“ tonangebend. Fans der Szene werden auf diesem Album mit Sicherheit fündig.

Die Umsetzung von Sound, Text und Gesang ist hierbei gut gelungen. Die Wechsel zwischen Clean Voice und Screaming sind weder willkürlich noch in übertriebener Abfolge eingesetzt. Kepler stehen dabei Bands wie Casey oder Kings at Heart in nichts nach. Keiner der Songs ist monoton oder klingt nach „irgendwie schon mal gehört“.

Mit „If you see our Friend, tell her we miss her“ liefern Kepler ein solides und im Sound sogar gutes Debütalbum ab, dennoch sollte man an schlechten Tagen lieber zu einer Folge Spongebob greifen.

  1. Neon Light
  2. Days of Glow
  3. Untitled
  4. Into the Dark, Pt. 1 & 2
  5. Silhouettes
  6. Summer Sleep
  7. Stitches
  8. Room
  9. One Day You’ll Be Fine

http://www.kepler452b.bandcamp.com

3.7