Massendefekt

Interview – “…bei den Festivals muss man sich das Feiern erst erarbeiten!” – mit Sebi von Massendefekt

Fast genau zwei Jahre nach dem letzten Studioalbum „Echos“, welches auf Platz 23 der Albumcharts landete, erscheint am 16.02.2018 das neue  – und damit bereits siebte – Massendefekt-Album „Pazifik“.

MassendefektDa die Meerbuscher in den letzten Jahren fast kontinuierlich auf den Bühnen zu finden waren, haben wir nun schnell die winterliche Ruhe genutzt um Sänger Sebi ein paar Fragen zum neuen Album und zur aktuellen Lage zu stellen…

…nun also viel Spaß!

 

Moin Sebi, wie geht’s… die Weihnachtstage und den Jahreswechsel gut rumgebracht?
Ja, total entspannt. Wir hatten vorher den ganzen Stress mit den Aufnahmen zum neuen Album… und sind ja kurz vorher erst fertig geworden. Da haben wir dann ganz ruhig Weihnachten und ganz ruhig ins neue Jahr gefeiert.
Man kommt ja auch irgendwann in ein Alter, wo man nicht jede Party mitnehmen muss, oder?!
Du weißt wovon du sprichst. (Gelächter)
… ich bin ja auch ein bisschen älter als du! (45 zu 40… oder auch 1:0 für Sebi!)

 

Das neue Album „Pazifik“ steht quasi kurz vor der Veröffentlichung – was dürfen unsere Leser von eurem nun bereits sechsten Album erwarten?
Ich glaube es ist wieder ein bisschen dreckiger geworden, ein bisschen offener. Auf jeden Fall ist es sehr persönlich geworden – und es ist auf jeden Fall sehr direkt geworden. Das hat man im Studio während des Aufnahme-Prozesses schon gemerkt, dass es dieses Mal eine ziemlich persönliche und offene Nummer wird. Ja ich denke, das ist das, was man von “Pazifik” erwarten kann – aber ein bisschen ist es auch wieder zum Ursprung zurückgegangen.
Ja, okay…

 

Ich durfte ja auch schon in “Pazifik” reinhören und war wieder total begeistert! Auch von der Qualität her habt ihr noch einmal eine riesige Schüppe drauf gelegt… gab es im Vorfeld oder während der Aufnahmen irgendetwas das ihr dieses Mal verändert habt?
Finde ich auch. Also ich persönlich wollte es ein wenig offener und dreckiger haben. Die Vorgänger-Alben klangen mir irgendwie zu zusammengepackt – nicht das du mich falsch verstehst, ich bin völlig zufrieden mit den beiden Alben davor. Aber sie klangen mir soundmäßig ein bisschen zu kompakt! Und ich wollte es einfach ein bisschen offener, ruhig mit ein bisschen mehr Dreck haben und ruhig mehr Persönlichkeit in den einzelnen Songs zeigen. Ich glaube das macht einen ganz großen Teil von “Pazifik” aus!
Ja das stimmt… es komm einem auch so vor als wäre das Album, wie du schon sagst, persönlicher ausgefallen.

 

Wie seid ihr auf den Titel des Albums gekommen… hast du dich zu viel an der amerikanischen Westküste rumgetrieben – du warst doch letztes Jahr längere Zeit in den Staaten, oder?!
Das auch, das auch… ich bin ja die ganzen Jahre immer mal dort. Meine Frau und ich machen jedes Jahr  einen Road-Trip durch die USA und wir haben auch ganz viel Pazifik gesehen – aber eigentlich wollten wir einen Titel haben, der das Album irgendwie wiederspiegelt. Also etwas Weites – es ist ja auch etwas weiter geworden als die Vorgänger-Alben und es soll ein bisschen das Gefühl von Freiheit vermitteln… dieses große, weite Freiheitsgefühl! Da haben wir überlegt, welches Wort uns dazu einfällt, denn ein Wort gefällt uns immer sehr gut wenn es nicht zu lang ist und da habe ich direkt an Pazifik gedacht, weil es auch persönlich durch die Tourerei damit zu tun hat – und dann waren alle damit einverstanden, dann fanden es alle gut und daher ist es „Pazifik“ geworden.

 

Ohne groß spoilern zu wollen, „Pazifik“ beschäftigt sich viel mit Themen wie Verlust oder Entbehrungen („Pazifik“, „Freier Fall“)… gab es in den letzten Jahren viele persönliche Sachen die euch da betroffen haben? Ja okay, ich weiß Wölli war ein sehr großer Verlust für uns alle, aber für euch als Band ja ganz im Speziellen – gab es da persönliche Einschnitte, so dass ihr gesagt habt, dass wird Thema… oder ist das eher zufällig passiert?
Es ist teilweise Beobachtung… nicht aus dem eigenen Bereich, aber aus dem Freundeskreis. „Freier Fall“ ist ja ein Beziehungs-Song, bei dem eine Beziehung in die Brüche geht und  komischerweise sind in den letzten beiden Jahren sehr viele Langzeit-Beziehungen im Freundeskreis oder im Bekanntenkreis aus heiterem Himmel in die Brüche gegangen – also für mich als Außenstehender aus heiterem Himmel… wahrscheinlich war es nicht so. Aber das bekommt man halt mit und das verarbeitet man auch irgendwie, weil man ja doch einen Bezug zu den Personen hat… und komischerweise ist auch nach dem Song noch einiges passiert, was ich schon wieder irgendwie witzig finde. So nach dem Motto „der Song hat so gut gepasst… da können wir uns ja mal trennen!(Gelächter) – keine Ahnung!
Das sind immer so Sachen – nicht immer eigenen, persönliche Erfahrungen, sondern auch viele Erfahrungen durch Beobachtungen… persönliche Erfahrungen in zweiter Linie.

 

Wenn ich mich umschaue und mir „Maschinenmensch“ anhöre… die Kälte um uns herum wird immer größer! Ihr sinniert dort über den „Anfang vom Ende der Moral“ – eine klare Kampfansage an die Idioten dieser Zeit, die stumpf ihren Führern hinterher laufen?
Also ihr seid dieses Mal schon relativ klar und eindeutig in euren Statements geworden… ich finde anders, als noch in den anderen Alben. Ihr bezieht klar Stellung und sagt „jetzt haben wir die Schnauze voll, jetzt muss man einfach auch mal Tacheles reden“, oder?!
Ja genau, jetzt haben wir die Schnauze voll! Jetzt muss mal was gesagt werden! Früher haben wir es ja immer so gehalten, Politik oder was auch immer sollen mal die Anderen machen, wir machen ja nur Musik – und jahrelang sind wir auch ganz gut damit gefahren. Aber seit den letzten beiden Alben sind immer wieder Themen aufgekommen, da ist einfach so viel in der Welt passiert wo man sagen kann „ey, jetzt muss man mal das Maul aufmachen!“. So lange wir Leute haben die uns zuhören – und es auch nur ein kleiner Anteil ist, da muss man schon mal was sagen. Da geht es nicht einfach darum immer nur still zuzugucken und nichts zu tun, das Maul nicht auf zu machen…!
Das machen meiner Meinung nach immer noch viel zu wenige Bands, die vielleicht auch wirklich ein Sprachrohr sein können… aber das muss ja jede Band für sich entscheiden!
So lange es nur zwei/drei Leute sind die einem zuhören und zumindest darüber nachdenken – noch nicht mal die gleiche Meinung haben müssen, aber einfach mal darüber nachdenken… dann hat man ja schon was erreicht. Das ist ja schon ein wichtiger Ansatz!

 

Anders herum gibt es im Moment auch viele Bands, die dann über das „Älterwerden“ sinnieren… jetzt aktuell die Donots mit „Das Dorf war L.A.“ oder Daniel Wirtz mit „Wer wir waren“ – da geht’s so um die Vergangenheit bzw. über die Vergangenheit. Bei „Von Horizont zu Horizont“ bin auch ich ins Nachdenken über „die gute alte Zeit“ gekommen… verarbeitest du mit so einem Song deine Midlife-Crisis, oder ist es noch nicht so weit? 😉
Nee, so weit ist es noch nicht! Ich bin da auch gar nicht wehmütig wegen der vergangenen Zeit, wir haben ja auch mit „Endlosschleifen“ eigentlich schon mal den gleichen Song geschrieben. Wir sitzen halt oft auf dem Weg zu Konzerten im Tour-Bus zusammen und quatschen… und da ich Klaus und Mike ja schon aus Schulzeiten – mit Mike bin ich sogar getauft worden – kenne und wir alle schon sehr alte Freunde sind und alles miteinander gemacht haben, fallen dem einen oder anderen dann immer irgendwelche Geschichten ein. So á la „weißte noch damals, als…!“ und dann sagt man so „ach eigentlich können wir da doch nochmal einen Song draus machen!“… „haben wir doch schon mal“… „ist doch egal!“ – und dann haben wir den Song quasi nochmal geschrieben.
Also eigentlich war doch damals alles recht schön, auch wenn’s sich nicht immer so schön anhört… oder auch wenn’s erstmal Scheiße ist, im Endeffekt war es doch immer irgendwie geil! Bei uns ist es zumindest so – es gibt bestimmt auch viele andere denen es anders geht… aber bei uns ist es so, dass es alles ganz geil war und man sich gerne daran zurück erinnert!
Sehe ich ähnlich… es sind natürlich auch viele Freunde die nicht mehr da sind – aus welchen Gründen auch immer – , aber alles in allem war es doch eine geile Zeit.
Ja… Freunde kommen und gehen. Das ist immer schade und es ist auch immer wieder schön wenn man sich mal wieder trifft… das ist teilweise auch noch wie’s mal war, aber dann doch nicht immer!

 

Nach den Chart-Platzierungen 33 für „Zwischen Gleich und anders“ und Platz 23 für das letzte Album „Echos“ kann dieses Mal ja eigentlich nur mindestens Platz 13 das Ziel sein, oder?! 😉
Tja, wäre bestimmt nicht schlecht, aber… ich weiß nicht, diese Chart-Sache ist immer so’n Ding. Je nachdem wer gerade ein Album rausbringt, was für eine Woche erwischt man – da will ich eigentlich gar nicht mehr drüber nachdenken! In erster Linie möchte ich eigentlich nur ein gutes Album herausbringen und stolz auf das Album sein, was wir da gemacht haben und das bin ich mit dem Album auf jeden Fall. Und ich möchte zufrieden sein.
Die Umstände müssen ja auch immer eine Rolle spielen. Ich kann ja auch im Hochsommer ein Album rausbringen, wenn kein anderer etwas veröffentlicht – dann ist natürlich die Möglichkeit eine gute Chart-Platzierung zu bekommen bei weitem besser als jetzt Anfang des Jahres oder zur Weihnachtszeit, wenn sie alle eins herausbringen. Darum ist das alles auch erstmal zweitrangig. Aber natürlich, Top 20 fände ich super… da würde ich mich sehr drüber freuen!

 

Baut man sich eigentlich selber Druck auf, wenn man – wie ihr – in den letzten Jahren immer mehr Fans um euch schart und mittlerweile auch die größeren Hallen und Festivals spielt? Es ist ja ein Unterschied ob du vor 300 Leuten, oder dann zum Beispiel beim Rock am Ring vor 30.000 Leuten spielst, oder?!
Ja das stimmt, eine Club-Show ist natürlich immer eine sicherere Nummer… da weißt du genau, die Leute kommen zu dir um dich zu sehen – denen gefällt es ja, die wollen dich ja sehen. Bei Festivals ist das immer so eine Sache… da gehe ich auch immer mit mehr „Flattern“ auf die Bühne als bei einer eigenen Show! Man kann auf der einen Seite super viele Leute erreichen mit der Musik die du machst, oder es kann auch richtig in die Hose gehen – so dass du am Ende merkst, dass du schön verkackt hast. Das kann natürlich alles passieren. Aber im Prinzip finde ich beides toll… ich finde eigene Shows super und ich liebe auch die Festival-Saison – andere Bands zu sehen und kenne zu lernen, teilweise auch mit Bands zu spielen die man damals immer schon großartig Massendefektfand und mit denen zusammen auf der Bühne zu stehen… und die vielleicht auch einfach nur anzuschauen. Ich finde es hat beides Vor- und Nachteile. Aber nervöser bin ich auf jeden Fall bei Festivals und ich weiß, dass ich da mehr arbeiten muss als bei einer eigenen Show, wo man direkt mit den Leuten anfangen kann zu feiern. Bei den Festivals muss man sich das Feiern erst erarbeiten!
Auf dem Deichbrand Festival habt ihr ja beim letzten Mal gut eingeheizt… ihr seid ja am Donnerstagabend quasi der Opener des Festivals gewesen, da ging’s ja richtig ab.
Ja, das Deichbrand ist immer schön! Da haben wir jetzt zwei Mal gespielt glaube ich… du meinst das erste Mal glaube ich, oder – vor vier Jahren?
Nee, ich habe beide Gigs von euch gesehen… ich meine vorletztes Jahr, als ihr vor Sondaschule gespielt habt – 2016 im Palastzelt!
Ja, genau, das war super! Das Deichbrand ist eh ein ganz tolles Festival für mich – das hat auch einen ganz besonderen Charme, das macht richtig Spaß da.
Wir hoffen ja auch immer das viele coole Bands hoch kommen… na ja, mal schauen was da dieses Jahr noch kommt!
Das ist ja aus eurer Ecke… du kommst auch aus Cuxhaven, oder?
Gebürtig nicht, ich komme ja eigentlich aus dem Ruhrpott, aus der Gegend um Dortmund… aber vor sechs Jahren hier hoch gezogen und seitdem jedes Jahr natürlich auch beim Deichbrand Festival!
Habe ich schon mal erzählt, dass ich bei euch oben Verwandtschaft habe? (nun folgt eine minutenlange wunderbare Unterhaltung über Sebis Beziehung zu und seiner Kindheit in Cuxhaven, die mit einer Verabredung zu einem Bier in der „Döser Börse“ endet… mal schauen wieviel Zeit er bei seinem nächsten Besuch hat 😉 )

 

In unserem Interview vor zwei Jahren hatte ich ja schon mal gefragt, ob ihr mittlerweile von der Musik leben könnt – ist MASSENDEFEKT immer noch das schönste Hobby der Welt, oder könnt ihr endlich auf klassische „Nine-to-Five“ Jobs verzichten?
Also Hobby ist es ja schon lange nicht mehr… es steckt ja viel zu viel Zeit drin! Leben können wir alle leider immer noch nicht davon, aber es läuft mittlerweile in Teilzeit, der eine oder andere arbeitet auch nicht mehr – das ist das Dingen.
Ich meine wenn jetzt wieder die Tour anfängt, da ist man ja viel unterwegs und die Planung dafür geht ja bestimmt nicht ganz so entspannt vonstatten… wer wird euch denn auf der „Pazifik Tour“ begleiten bzw. supporten?
Wir haben das ja gerade veröffentlicht. Wir haben jetzt die erste Tour-Hälfte bis zu den Festivals – im Herbst wird ja wahrscheinlich noch der zweite Teil der Tour kommen – bis auf ein Wochenende die Killerpilze dabei. Gute Jungs, kein Scheiß… wirklich ganz nette Jungs, richtig gute Musiker, die haben halt immer noch Pech mit ihrem Namen. Das ist das einzige Problem was sie haben, aber die Jungs lohnen sich live definitiv! In Leipzig und Dresden haben wir dann wieder Korsakow dabei – unsere Freunde aus Düsseldorf.
Vielleicht schaffe ich es ja auch zu einem Gig… in Bremen spielt ihr nicht, oder?!
Nee, aber in Hamburg… im Grünspan!
Ich war damals im Logo, bei eurem Gig mit der Alex Mofa Gang als Support… auch ganz feine Jungs! – das war laut… ihr wart richtig laut und ich habe mir nachhaltig meine Ohren zerstört 😉
Ja, ich kann mich noch an deinen Bericht erinnern… der hatte auch viel mit Lautstärke zu tun!
Stimmt, hatte er… ich habe damals eine Woche lang nichts mehr gehört auf dem einen Ohr – ich stand ja auch über den kompletten Gig direkt neben der Box.

 

Bei eurem Gig am 22.12.2018 in der Mitsubishi Electric HALLE macht ihr ja dann die größte Halle in Düsseldorf voll – was habt ihr darüber hinaus denn aktuell noch an weiteren Aktivitäten auf dem Zettel… sind Festivals geplant?
Einige Festivals sind ja nun schon bestätigt. Wir spielen dieses Jahr zum Beispiel beim OpenFlair, beim Rocken am Brocken und auch das Happiness-Festival, sowie ein paar weitere sind bestätigt. Bei dem einen oder anderen Festival liegen uns zwar schon Anfragen der Veranstalter vor, hier ist aber noch nichts in trockenen Tüchern und wir überlegen noch ob und welches wir dann machen. Wenn ich da jetzt näheres zu sagen würde und du das hier schreibst, dann müsste ich dich leider verklagen! (Gelächter)
Ich beobachte euch einfach weiter!
Ihr habt letztes Jahr ja auch das Rock am Beckenrand gespielt, da wollte ich eigentlich selber hin, was dann nicht geklappt hat… aber Norman und Tanja sind dann für unser Magazin da gewesen – nur schade das es mit dem Wetter so eine Katastrophe war!
Mit dem Wetter hatten die Veranstalter echt Pech gehabt… und das bei einem solchen wirklich schön aufgezogenem Festival! Es hat auch richtig Spaß gemacht, aber es war durch das Wetter leider wirklich nicht so gut besucht. Es war ja teilweise wie Woodstock – ein einziger Matschfleck! Aber es hat trotzdem Spaß gemacht und das Festival ist eine schöne Veranstaltung!

 

Eigentlich bin ich jetzt auch schon durch mit dem Interview… ich habe jetzt noch ein paar Wörter, die ich gerne mal in den Raum werfen möchte. Vielleicht fällt dir ja spontan etwas dazu ein?!

Ja, gerne!

Was wäre dein Leben ohne Musik bzw. ohne Musiker zu sein…?
Ein Leben mit mehr Urlaub (lachen)… das kann man ja eigentlich schon so stehenlassen, oder?! Und dann gerne in den USA, oder auch woanders?
Auch woanders, aber momentan habe ich mich ein bisschen in die USA verliebt. Meine Frau und ich sind da wirklich seit sechs, sieben Jahren unterwegs. Davor war ich auch viel in Thailand unterwegs, auf Kuba… ich will auf jeden Fall die Welt sehen – das ist mir wichtig! Ich bin da nicht festgefahren.
Ja, du hast zwischendurch auch immer geile Fotos gepostet… geile Eindrücke!

Was wäre die Welt ohne Trump…? Wenn du schon oft in Amerika bist, dann hast du ja bestimmt auch eine Meinung zu dem „netten“ Herrn.
Ohne Trump? Ich glaube das wäre bestimmt alles ein bisschen entspannter – vielleicht nicht ganz so witzig, aber entspannter… vielleicht nicht ganz so gefährlich?… ja, vielleicht nicht ganz so gefährlich… und nicht ganz so verrückt!?
Passt übrigens auch auf Nordkorea! …natürlich – es gibt ja immer mindestens zwei Seiten!

Was sagst du zur AfD… wahrscheinlich nicht viel!
Die können weg von mir aus. Da gibt es nicht viel zu sagen! Ein Haufen Vollidioten die weg können – fertig!

…viele Musiker haben uns in den letzten beiden Jahren verlassen (kürzlich erst die Cranberries-Sängerin Dolores O’Riordan). Welcher Verlust hat dich – neben Wölli natürlich – am meisten geschockt?
Ganz kurz, weiß man eigentlich mittlerweile woran sie gestorben ist? Nein, bis jetzt noch nicht! Und das mit 46 Jahren… ganz traurig! Ich kenne zwar gar nicht so viel von denen wenn ich ehrlich bin – ich hatte die auch gar nicht mehr so auf dem Schirm gehabt, aber wenn man das so liest, dann ist das schon tragisch.
Ich fand den Tod von David Bowie sehr traurig, das fand ich sehr schade! Aber da waren ja ganz viele Größen die gegangen sind… die Geschichte mit Lemmy war ja auch ein ganz tragisches Ding – aber der war ja nun mal auch nicht mehr der Jüngste.
Am dramatischsten fand ich eigentlich die Geschichte um Chris Cornell… das war meine Jugend! Ja… stimmt – den hatte ich jetzt ganz vergessen! Aber das wäre auch mein Platz Eins an Verlusten.
Verdammt! Ja, verdammt… aber wir halten durch!

 

Das ist jetzt vielleicht ein doofes Ende für ein Interview – deshalb kriege ich hoffentlich schnell am Schluss nochmal die Kurve… möchtest du unseren Lesern noch irgendetwas mit auf den Weg geben?
Wie immer, ich würde mich sehr freuen, wenn unsere Konzerte besucht werden und wir miteinander Bierchen trinken und feiern – und das natürlich die neue Platte gekauft wird!

 

Ich im Gegenzug wünsche euch ganz viel Spaß auf der Tour und wir werden uns bestimmt auf der Tour irgendwo sehen, oder spätestens bei irgendeinem der Festivals.
Es ist ja auch wie gesagt immer noch ein Bierchen offen. Schon seit langem… das müssen wir immer noch hinkriegen – garantiert kriegen wir das dieses Jahr hin!

 

 

Titel:
1. Pazifik
2. Maschinenmensch
3. Wo Ich Dich Finde
4. Von Horizont Zu Horizont
5. In/die Hölle
6. Glanz Der Sonne
7. Freier Fall
8. Schlechter Optimist
9. Feuer Und Eis
10. Niemandsland
11. Zwischen Löwen Und Lämmern
12. Am Ende

 

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