Eiter – Gewalt (Deathinteresse, 29.06.2023)

Die Münsteraner Eiter sind wohl schon ein wenig länger im Geschäft. Innerhalb von 10 Jahren hat die Band es immerhin geschafft 2 EPs zu veröffentlichen. Nun liegt mit „Gewalt“  ein vollständiges Album vor.

Die Band verortet sich selber im Grindcore-Genre und laut Promoinfo haben sie „kaum zu ertragenden Nihilismus, dreckigen Humor und fiesen Krach in einen Topf geschmissen“. Dabei kam dann Eiter heraus.

Grindcoretypisch geht es auf „Gewalt“ wenig zimperlich zur Sache. Die Songs, welche nie die Spielzeit von drei Minuten überschreiten, werden hemmungslos mit voller Härte durch die Lautsprechermembranen geprügelt.

Gelegentlich lupft die Band aber das Gaspedal. Ein Beispiel dafür ist der Song „Geschlechtsverkehrt“. Dieses Minimum an Variabilität verhindert das „Gewalt“ nicht komplett in eintönigem Geknüppel abdriftet.

Der Gesang ist ähnlich kompromisslos wie die Musik, was dazu führt, das man keine Ahnung hat wovon die Songs mit solch schicken Titeln wie „Leischenmatsch“ oder „Hirnfäule“ handeln.

Mein Ding ist „Gewalt“ nicht, aber Grindcore-Fans können mal ein Ohr riskieren!

 

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1. Leichenmatsch
2. Kiefermief
3. Hirnfäule
4. Rippenzieher
5. Hackepeter
6. Misantropical
7. Knochengarten
8. Geschlechtsverkehrt
9. Knarrengott
10. Pfarrernoia
11. Machete-Fete
12. Mauerblut
13. Mordpol

Eiter @Facebook

3.4