Yagow – The Mess (Crazysane Records, 18.06.2021)

Schon ein wilder Trip, auf den uns die das Saarbrücker Yagow hier schicken!

Ihr neues Album „The Mess“ ist Psychedelic Rock in Reinkultur. Etwas an The Black Angels erinnernd, werden hier fuzzy Gitarrentöne in die Umlaufbahn geschickt, welche auch in Shoegaze-Untiefen abtauchen dürfen. Dazu eine geisterhafte Orgel, knarzend nach vorne rollende Rhythmen und genretypisch verhallter Gesang. Das alles sorgt für einen fremdartigen, abgehobenen Sound, zu dem man sich als Hörer erst einmal hinstrecken muss.

Zwischen rostiger Stonerheavyness, Noise, Manie und Hypnose-Sounds ist hier viel Platz für musikalische Entfaltung. Aber auch jede Menge Rock. Denn die Songs von Yagow drücken auf dem Album ganz schön ordentlich, kommen aber leider selten so passend auf den Punkt wie beim fetzigen “Rise & Shine”, das man glatt als Hit bezeichnen möchte. Die Stärke der Band liegt eindeutig im Erzeugen von bunt schimmernden Klangwällen.

Am Ende bekommt man rund 40 Minuten Musik geboten, die man am bestens auf Vinyl genießt. Dann kommt nicht nur die Musik richtig zu Geltung, sondern auch das tolle Coverartwort, das eigentlich fast noch ein bisschen schöner als der gar nicht so schlechte Inhalt ist.

 

Trackliste:
1. The Mess
2. Doomed To Fail
3. Rise & Shine
4. Bloom
5. Tres Calaveras
6. Eclectic Electric
7. Getting Through – Is This Where the Magic Happens?

 

3.8