Impressionen

Bilder vom ROCKHARZ-Festival 2023

Nachdem letztes Jahr rund 22.000 Besucher zu dröhnenden Gitarrenklängen im Schatten der Teufelsmauer in Ballenstedt feierten, ist das beliebte Festival in diesem Jahr auf 25.000 Besucher gewachsen. Mit ingsesamt 59 Bands wurde auch musikalisch wieder ein bunter Stilmix aus den Genres Rock und Metal geboten, zum 30sten Jubiläum des Rockharz natürlich mit einem besonders guten LineUp.

Neben musikalischen Urgesteinen wie Amon Amarth, Arch Enemy und Blind Guardian spielten unter anderem auch Lord Of The Lost – die nicht erst seit dem European Song Contest eine riesige Fangemeinde hinter sich stehen haben. Als „Suprise Act“ am Mittwoch stand „die meiste Band der Welt“ – Knorkator auf der Bühne und begeisterte wie schon seit vielen Jahren die Fans mit einer turbulenten Bühnenshow. Mittelalter-Rockfans kamen mit Tanzwut, Saltatio Mortis und Feuerschwanz voll auf ihre Kosten.

Aber nicht nur musikalisch hat das Rockharz etwas für die Fans zu bieten. Neben den üblichen Ständen an denen man Merch und CDs der Lieblingsbands erstehen kann, gibt es auch anderes zu entdecken. Neu auf dem Rockharz war unter anderem die ArtExhibition, in der die Künstler Thomas Ewerhard, Wito Apitzsch und Björn Gooßes verschiedene Arbeiten, zumeist Musikerportraits und Band-Artworks ausstellten.

Was wäre das Rockharz ohne gelebte Inklusion?

Das Rockharz schreibt sich schon seit langem das Motto „Kultur für Alle“ auf die Fahnen, um möglichst vielen Menschen die Teilhabe zu ermöglichen, gibt es bereits seit vielen Jahren nicht nur eine Rollstuhlbühne, sondern auch möglichst barrierefreie Zugänge und Flächen. Die Größe des Inklusionscamps wurde 2023 im Vergleich zum Vorjahr um das 2,5 fache vergrößert und beherbergte während des Festivals ca 200 Menschen.

Das Team der Lebenshilfe Braunschweig unterstütze mit 24 Leuten vor Ort, welche 24 Stunden am Tag Pflegedienstleistungen aller Art angeboten haben. Einen mobilen Hilfsmittelverleih und Reparaturservice von Rollstühlen wurde vom Sanitätshaus Werner & Habermalz angeboten. Die Firma Adam Hall unterstütze das Rockharz mit der Bereitstellung rollstuhlgerechter Überfahrbrücken an verschiedenen Schwerpunkten auf dem Festivalgelände.

Auch in diesem Jahr konnten Besucher mit Ihrem Pfand Gutes tun, an der traditionellen Dosenwurf-Wand vom Glück in Dosen (mittlerweile Glück in Dosen e.V.), herausgegangen aus dem Rotaract-Club Clausthal Zellerfeld. Mit dem gesammelten Pfand wird jedes Jahr für verschiedene Institutionen für Kinder- und Jugendarbeit in der Region gespendet. Bis zum Jahr 2022 ist bisher die gigantische Menge von 800.000 abgegebenen Dosen für wohltätige Zwecke erreicht worden.

Dass – spätestens seit der Pandemie und der späteren Preisexplosion – das Überleben von vielen Clubs und Kneipen auf der Kippe steht, ist eine traurige Tatsache. Mit der schon 2022 begonnenen Aktion „Rockharz gegen Kneipen- und Club-Sterben“ konnten auch dieses Jahr wieder verschiedene Club/Kneipenteams die Gelegenheit nutzen, sich mittels Bierwagen jeweils einen Tag lang auf dem Festivalgelände zu präsentieren und mit den Besuchern auf Tuchfühlung zu gehen. Mit dabei waren dieses Jahr Ballroom (Hamburg), Hellraiser (Leipzig), BackpackersInn (Einbeck) und das (Goslar).

Mit der Aktion Rock’n Recycle sammelten die Schüler des Wolterstorff-Gymnasium Ballenstedt nicht mehr benötigte Schlafsäcke, Zelte, Decken und ungekühlt haltbare Lebensmittel. Die gesammelten Dinge werden der Bahnhofsmission Halberstadt, der Tafel und dem Tierheim in Quedlinburg gespendet.

Fotos und Bericht: Merlin Schönfisch – auf FACEBOOK und auf INSTAGRAM

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