Bei manchen Musikern hat man direkt immer einen Bezug zur eigenen Vergangenheit. Bei Udo Dirkschneider ist es der Plattenladen den er vor Urzeiten in meiner Heimatstadt betrieben hat. In dem Laden habe ich einiges von meinem Taschengeld gelassen und Udo himself stand an der Kasse und hat geduldig meine Accept-Vinylsammlung signiert. Und genau daher ist ein neues U.D.O.-Album halt auch immer wieder ein Ereignis.
Das neue U.D.O.-Album wurde „Touchdown“ betitelt. Mit von der Partie ist diesmal auch Peter Baltes. Mit dem ehemaligen Accept-Bassisten und Peter Kaufmann im Hintergrund ist nun fast mehr Accept in U.D.O. als in Accept selber.
Vergleiche ich „Touchdown“ mit dem letzten Accept-Album „Too Mean To Die“, dann gebe ich U.D.O. doch recht deutlich den Vorzug. „Touchdown“ klingt viel frischer und die Instrumentalabteilung agiert mit mehr Power und mehr Einfallsreichtum als das Hoffman’sche Tanztheater.
Mit „Isolation Man“ knüppeln die ersten Takte aus der Stereoanlage. Der Song ist ein klassischer U.D.O.-Song. Hart in der Strophe und eingängig im Refrain und mit einem sehr geilen Gitarrensolo. In diesem Solo fällt auch auf, dass Gitarrist Andrey Smirnow immer wieder ein paar Klassikeinflüsse aufblitzen lässt! Am deutlichsten macht er das im Song „Fight For The Right“.
„Forever Free“ ist ein sehr eingängiger Titel, welchen man auch recht schnell mitsingen kann. Der Text ist allerdings eher ernst, es geht hier um einen möglichen nuklearen Krieg in Europa.
„Touchdown“ ist ein tolles Album geworden und U.D.O. bestätigen die gute Form, welche auch schon auf den letzten Platten zu hören gewesen ist!
1. Isolation Man
2. The Flood
3. The Double Dealer’s Club
4. Fight For The Right
5. Forever Free 06. Punchline
7. Sad Man’s Show
8. The Betrayer
9. Heroes Of Freedom
10. Better Start To Run
11. The Battle Understood
12. Living Hell
13. Touchdown
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