Die US-Band Theocracy ist wohl schon etwas über zwanzig Jahre aktiv und hat in dieser Zeit wohl auch schon vier Alben veröffentlicht. Dass ich davon nichts mitbekommen habe, ist vielleicht etwas verwunderlich, bespielen sie den Genre Mix aus Power und Progressive Metal, was meinen musikalischen Vorlieben ja schon entgegenkommt.
In Europa ist die Band wohl auch nie so richtig angekommen. Die möglichen Gründe dafür kann man auch auf dem nun erschienenen fünften Album erkennen. Das Teil hört auf den Namen „Mosaic“.
Die Songs auf „Mosaic“ erinnern an eine Mischung aus Stratovarius, Edguy, Dream Theater und Symphony X. Das sind alles gute Zutaten und die Band weiß auch diese in unterhaltsame Songs zu gießen.
Was allerdings fehlt ist so ein wenig Selbständigkeit. Tracks wie das überlange „Red Sea“ und das harte „Sinsidious“ sind durchaus nett anzuhören, aber Theocracy verpassen es den Songs ihre ganz eigene Note zu verpassen. Und somit wird die Band es auch weiterhin schwer haben in diesen mit qualitativ hochwertigen Bands bevölkerten Genres sich durchzusetzen!
Genrefans können aber trotzdem mal ein Ohr riskieren, denn schlecht ist das nicht, was Theocracy hier auffahren nicht.
1. Flicker
2. Anonymous
3. Mosaic
4. Sinsidious (The Dogs Of War)
5. Return To Dust
6. The Sixth Great Extinction
7. Deified
8. The Greatest Hope
9. Liar, Fool, Or Messiah
10. Red Sea
Foto: Ron Carson Jr.