Someday Jacob

Someday Jacob – It might take a while (Haldern Pop Recordings, 24.7.2015)

Jetzt sitze ich hier und schreibe als totaler Vollblutmetaller eine Rezi über ein singer/songwriter Album. Ihr fragt euch sicher, warum tue ich das. Diese Platte hat mit Metal soviel zu tun wie der Papst mit einem Gangbang im Pornokino und trotzdem….

Ein Name zog die Aufmerksamkeit auf mich und ich besorgte mir ein Rezi-Exemplar. Der Kopf dieser Bremer Band ist Jörn Schlüter. Er ist der Musikalische Kopf von SOMEDAY JACOB und Sänger noch dazu. Dieser Jörn Schlüter hat Anfang der 90er Jahre bei den göttlichen SECRECY aus Bremen die Metalgitarre gefiedelt wie kein zweiter. Hat 2 unglaubliche Alben der Band veredelt und mich damals zum Fan von SECRECY gemacht. Soviel aber zur Vergangenheit und das “Warum”.

Nun ist Jörn in anderen musikalischen Gefilden unterwegs und hatte bereits 2012 schon ein Soloalbum veröffentlicht. Ebenso im singer/songwriter style. Das sehr erfolgreich in diesem Bereich und landete sogar beim NDR2 Live-Konzert und ergatterte ebenso einen Platz auf einem Rolling-Stone Sampler.

Nun haben wir hier sein 2. Album “It might take a while”.  Ich habe es nun mehrere male durchlaufen lassen und es ist wirklich gut. Total relaxt und entspannt trägt Jörn seine Songs hier glaubhaft vor. Tolle Melodien und ein sanfter, fast zerbrechlicher Gesang passt perfekt ins Klangbild. Alles auf seiner Akutikgitarre aufgebaut mit – mal mehr mal weniger – Unterstützung seiner Bandkollegen. Hier und da trällert auch mal eine Frauenstimme im Hintergrund. Der Song “Rain” ist hier besonders hervorzuheben, große Klasse. Bei “Glory Boys” fühle ich mich plötzlich total an Fleetwood Mac erinnert. Das ist aber auch der flotteste Song.

Alles in allem ist das Album der absolute Gegenpol zum hektischen Alltag. Melodie wird hier großgeschrieben, dabei in ein tolles Soundgewand verpackt. Der Klang ist total klar und sehr transparent. Kein Wunder, wurde ja auch zum Teil in den Staaten von totalen Fachleuten gemischt und bearbeitet. Nur keine Hektik lautet die Deviese.

Die Texte liegen mir leider nicht vor, aber es geht in Richtung Gott und Jesus und die Welt darum herum.

Wenn ihr mal was anderes wollt, was zum entspannen, einfach mal runterkommen mit tollen Melodien und klasse Klang, dann traut euch einfach mal. Gebt SOMEDAY JACOB eine Chance und taucht in die Klangwelt von Jörn Schlüter ein und treibt etwas mit…

SomedayJacob_Foto_sm

  1. Daily bread
  2. Trade it all in
  3. Between me and you
  4. Useless light
  5. The sun the moon and the stars
  6. Glory boys
  7. Room with a view
  8. Home run
  9. Rain
  10. Long distance call
  11. All you weary hearts

 

 

 

 

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