Reach the Surface – No Return (17.02.2019)

Manche Rezensionen brauchen ein wenig länger – zum Beispiel diese hier. Woran liegt es? Zum einen hat uns die Band schon ihr Album verspätet gegeben, zum anderen fährt der zuständige Redakteur häufig Bahn – wie kann da die Rezi pünktlich sein? Auf keinen Fall zu spät ist es jedoch, sich eben besagte Scheibe anzuhören und das möchte ich insbesondere denen empfehlen, die gerne Metalcore hören.

Reach the Surface ist eine vierköpfige Metalcore-Band aus Leipzig und Umgebung und hat mit „No return“ ihre erste Platte veröffentlicht. Dabei ist der Sound für das Debütalbum schon sehr ausgereift – Songs und Stil erinnern doch sehr an Bands wie Annisokay oder Architects.

Die Songs haben den Metalcore-typischen Mix aus Klargesang und durchdringenden Growls und sorgen so für viel Abwechselung. Natürlich geht es zuweilen düster zu wie im Opener des Album, der zugleich namensgebend ist: „No return“. Hier hat die Band auch ein Video gedreht:

Die meisten Songs sind abwechselungsreich, die nach ruhigem Beginn dann nahezu explodieren wie zum Beispiel “Covered by snow” oder eben mit elektrischen Akzenten durchsetzt sind, ohne jedoch das Genre Metal zu verlassen – eine Achterbahnfahrt.

Dazu folgende dann auch sehr sperrige Songs mit Ecken und Kanten, die vor allen von aggressiven Growls dominiert werden, wie beispielsweise „Demons of my Past“ oder „Leave me“ – letzterer gefällt mir sehr gut!

So findet sich mit dem Erstwerk dieser Band doch ein wahrer Schatz des Metalcore-Genres in den Plattenläden und in einschlägen Streamingdiensten wieder. Weitere Anspieltipps: “Tell me I’ m wrong”, der schon fast gefühlvoll rüberkommt und dennoch die nötige Härte nicht verfehlt. Ebenso „Tired to fight“ ist sehr hörenswert!

Mit „If i Could“ existiert noch ein weiteres Video zu einem ebenso tollem Song! Ein rundum gelunges Debütalbum!

 

Tracklist:
No return
Demons of my Past
Covered by Snow
If I Could
Leave me
Tell me I’m wrong
Disconnect
Dear Friend
Tired to fight
Misled

 

4.2