NEW HATE RISING – OWN THE NIGHT (Swell Creek Records/Souldfood, 09. September 2016)

NEW HATE RISING sind eine fünfköpfige Hardcore Band aus Stendal. Seit 2006 aktiv veröffentlichten sie bisher drei Longplayer. Mit NEW HATE RISING – „Own The Night“ erscheint ihr neues Werk auf Swell Creek Records.

Bei einer Band, die sich nach einem Hatebreed Song benennt und sogar ein Album mit dem Namen „Hatebreed“ veröffentlicht hat, liegen natürlich klare musikalische Erwartungen vor. “Own the Night” startet mit “Whenever I Want” und überrascht mich musikalisch, denn an Hatebreed denke ich absolut nicht. Wenn man einen musikalischen Vergleich ziehen kann, dann eher mit Madball oder so.

Mit “Pure Hate” folgt ein klasse Brett mit einer klaren Aussage an all die Spinner, die ihre vermeintliche Überlegenheit, ihren Stolz und ihre Selbstachtung aus dem Zufall ihres Geburtslandes ziehen. 

No respect for what you are – Just pure Hate

No tolerance for your thoughts – Just pure Hate

No tolerance for you words – Just pure Hate

No tolerance for your acts – Just pure Hate!”

“Own the Night” ist der Titeltrack des Album, zu dem die Jungs auch ein Video veröffentlicht haben.

Hier gibt es dann auch mal einen kleinen Kritikpunkt. Das Video wirkt für mich leider etwas lieblos. Aber hier geht es ja um die inneren Werte.

Das Lied gefällt mir richtig gut, auch wenn es musikalisch nicht wirklich Ähnlichkeiten aufweist muss ich irgendwie an Blood For Bloods „Goin’ down the bar“ denken.

Einige Songs heben sich musikalisch ab und zeigen, dass NEW HATE RISING nicht nur bedingungslos auf die Schnauze können. „Prepar For War“ und „Not My Time“ sind zwei inhaltlich sehr düsterer Songs mit relativ klarem Gesang, weniger aggressiv – gut umgesetzt.

„No Regreats“ ist der ruhigste Song von NEW HATE RISING – “Own the Night”. Hier hält sogar die Akustik-Gitarre Einzug, ein netter Song zum durchatmen.

Im Anschluss geht’s hart, laut und aggressiv weiter.

Hervorheben möchte ich noch den für mich unterhaltsamsten Song der Platte „R.K.O.“ Die einen werden den Song feiern, die anderen nicht verstehen.

„Beware, beware R.K.O. outta nowhere“

NEW HATE RISING haben mit „Own The Night” Hardcore sicher nicht revolutioniert oder einen neuen Maßstab für die Szene gesetzt, aber ich denke, dass ist auch nicht das Ziel der Jungs. Die Band macht einfach guten Hardcore – pure and simple.

Mit 30 Minuten ist die Spielzeit des Albums etwas kurz, aber ansonsten gibt es wirklich nichts auszusetzen. Einfach anhören und sich davon überzeugen lassen, dass Hardcore nicht aus New York oder Boston kommen muss um authentisch, glaubhaft und vor allem gut zu sein.

Meine Anspieltipps: “Pure Hate”, “Own The Night” und “R.K.O.”

  1. Whenever I Want
  2. Pure Hate
  3. Own The Night
  4. C.O.H.
  5. Prepare For War
  6. Not My Time
  7. No Regrets
  8. Hands Of Dying Man
  9. No Saviour
  10. Words Of Freedom
  11. R.K.O.
  12. Day By Day

 

4.1