MDXX – s/t (No Remorse Records, 24.03.2023)

MDXX stammen aus dem tiefsten Schweden. Auf dem Papier eine äußerst mysteriöse, anonym auftretende Band, Chef sei ein gewisser V. Auf bisschen Mystik schadet bekanntlich nie, um sich ein bisschen besonderer darzustellen, als man ist. Zur geheimnisvollen Aura kommt eine ebenso düstere, betont abseitige Stimmung.

Musikalisch verbirgt sich hinter MDXX aber dann doch eine recht traditionelle Metalband mit einem leicht kauzigen Sänger und einem Hang zu doomigen Stimmungen und ausladenden Melodien. Manchmal fast wie eine härtere Version von Ghost, wenn auch bei weitem nicht mit soviel Charakter. Dazu klingt die Musik des vermeintlichen Quartetts dann doch zu gewöhnlich, wenn auch durchaus nicht unsympathisch.

Als Anspieltipps taugen zum Beispiel das schwer stampfende „Oblivion“ oder das etwas schleppende „Enforcer“. Hintenraus klingt das selbstbetitelte Debütalbum dann doch etwas austauschbar.

Wer es aber ein wenig düsterer oder etwas obskurer mag, kann durchaus mal ein Ohr riskieren!

 

Trackliste:
1. Gasbreather
2. Oblivion
3. Enforcer
4. Decimation
5. Interlude
6. Submission
7. Blåkulla
8. Sanctum

 

3.3