Leto – Vor die Hunde (Rookie Records, 31.08.2018)

Leto… wie so oft habe ich auch diesmal bisher nichts von der Band gehört. Doch ausnahmsweise liegt es heute nicht an mir. “Vor die Hunde” ist das Debütalbum der Hamburger Band Leto.

Der Promo-Beipack-Zettel zur Scheibe beschreibt Leto als “Postpunk mit Emo- und Indie-Anleihen, halbwegs junge Männer, die gerne Turbostaat, Captain Planet, Muff Potter und Love A hören”. Naja, mich spricht die Beschreibung jetzt nicht wirklich an, aber erstmal ein eigenes Bild machen.

“Vor die Hunde” – ab dafür und erst einmal das Ding komplett am Stück hören. Ja, die Genre-Bechreibung… okay, ich nehme mal Indie-Punk.

Stellenweise erinnert es mich eher an ein Potpourri aus den unpunkigeren Songs von Supernichts, etwas Kraftklub, Casper feat. Thees Uhlmanns “XOXO” und ein wenig Tomte. Steinigt mich gerne, wenn es für Euch gar nicht in die Richtung passt, aber das sind meine Assoziationen und das Wichtigste diese Mischung klingt verdammt gut.

Mit “Into The Wild” gibt es auch ein erstes Video:

Der Song beschreibt die Band recht gut wie ich finde. Also anschauen bzw. anhören.

Was finden wir sonst so auf der Platte?!

Sehr gut gefällt mir “Irgendwann”. Der Gesang ist, wie auf der ganzen Scheibe, sehr abwechslungsreich. Die beiden Sänger Jannes (Gitarre) und Paul (Bass) ergänzen sich sehr gut und sorgen für ein mannigfaltiges Hörerlebnis (Anm. d. Red.: Ist es an dieser Stelle sehr auffällig, dass ich nach einem Synonym für abwechslungsreich gesucht habe?).

Bei der Musik kommt ebenfalls keine Langeweile auf. Mein vorher beschriebenes Potpourri findet sich in unterschiedlicher Ausprägung in Songs wieder.

“Karma” möchte ich ebenfalls hervorhaben – seit einer Woche gibt es zu dem Song auch ein Video:

Leto gelingt es auf “Für die Hunde” gute Texte, eingängige Refrains und abwechslungsreichen Indie-Punk zu kombinieren.

Ein Debüt-Album, das Spaß und Lust auf mehr macht.

 

Passend zur Veröffentlichung sind die Jungs aktuell auch auf Tour.

21.09.18 Mönchengladbach, Blaues Haus
22.09.18 Göttingen, Exil
04.10.18 Hannover, Bei Chéz Heinz
05.10.18 Chemnitz, Subway To Peter
10.10.18 Kiel, Medusa
12.10.18 Osnabrück, Dirty + Dancing
13.10.18 Köln, Limes
27.10.18 Oldenburg, UmBauBar
24.11.18 Rüspel, Indoor Festival im “Kliemannsland”
01.12.18 Celle, Cd-Kaserne

 

01. Zahn der Zeit
02. Karma
03. 1000
04. Lego
05. Licht im Fenster
06. Anja und Peter
07. Into The Wild
08. Asymptoten
09. Wüste
10. Nicht meine Farben
11. Irgendwann
12. Gold

4.2