DANKO JONES Publicity photos for Power Trio. Toronto. March 7, 2021. Photo by Dustin Rabin - 2847

Danko Jones – Power Trio (Mate In Germany/Tonpool, 27.08.2021)

Danko Jones sind Danko Jones sind Danko Jones – so einfach. Große Innovationen erwartet von der Band auch im 25. Jahr ihres Bestehens niemand ernsthaft. Einfach mal wieder eine gesunde Ladung trockener No-Bullshit-Rock – basisch und knackig eingetütet, ohne große Mätzchen auf die Zwölf. Das haben der namensgebende Kanadier und seine beiden Spießgesellen selbstverständlich drauf. Von seiner Mission hat man sich auch nicht von pandemiebedingten Lockdowns abbringen lassen. Gut so!

Die neuen Songs klingen vielleicht etwas weniger Hardrock-/Classic-Rock-mäßig wie auf den letzten Alben, sondern schielen etwas mehr Richtung der garagigen Frühphase – purer Rock’n’Roll eben. Aber das sind nur Nuancen. Viel wichtiger ist schließlich nicht wie die Songs letztendlich klingen, sondern ob sie auch wirklich Spaß machen. Und da muss man sagen, dass Danko Jones auf so manchem ihrer Alben schon weniger kräftig zugelangt haben. Denn auf „Power Trio“ macht das Powertrio über weite Strecken ziemlich Laune.

Vom lässigen, fast schon melodieseligem Hardrock („Get To You“, „Ship Of Lies“) bis zu stampfenden, straighten Hau-Drauf-Tracks wie „Saturday“, „Flaunt It“ oder „Good Lookin’“ hat man ein paar heiße Kohlen im Köcher. Große Hits wie „Forget My Name“ oder „First Date“ hat man aber nicht wirklich im Gepäck, aber auch keinesfalls wirkliche Durchhänger, dafür lässige Songs wie die fast schon AC/DC-Verbeugung „Start The Show“ (mit Phil Campbell als Gast) oder das coole „Raise Some Hell“.

Also, „Power Trio“ macht Bock, auch wenn es kein „Below The Belt“ oder „Sleep Is The Enemy“ ist!

 

Trackliste:
1. I Want Out
2. Good Lookin’
3. Saturday
4. Ship Of Lies
5. Raise Some Hell
6. Blue Jean Denim Jumpsuit
7. Get To You
8. Dangerous Kiss
9. Let’s Rock Together
10. Flaunt It
11. Start The Show

 

 

Photo-Credit: Dustin Rabin
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