So richtig ausruhen kann sich Arjen Lucassen wohl nicht. Neben den etablierten Bandprojekten Ayreon und Star One hebt er mit Arjen Lucassen’s Supersonic Revolution nun ein weiteres aus der Taufe. Das Ganze war wohl nur für eine einmalige Aufnahme eines ZZ-Top-Coversongs („I Heard It On The X“) gedacht. Aber dann, man kennt das, hat sich das Projekt verselbständigt. Und zack… liegt mit „Golden Age Of Music“ ein neues Album vor.
Neben Lucassen sind Gitarrist Timo Somers (Vengeance, Delain), Drummer Koen Herfst (Vandenberg, Epica) und Keyboarder Joost van den Broek (After Forever) mit von der Partie. Den Gesang übernimmt Jaycee Cuijpers (Praying Mantis).
Mit „Golden Age Of Music“ bezeichnet die Band wohl die 70er Jahre, denn die feiern Arjen Lucassen’s Supersonic Revolution ordentlich ab. Der vielleicht wichtigste Hinweis in dieser Rezension ist: hört euch das Ding in Ruhe über einen Kopfhörer an. Die Band verarbeitet oder versteckt in ihren Songs reihenweise kleine Reminiszenzen an bekannte Rocksongs, es ist ein kleines Freudenspiel diese zu entdecken.
Songtitel wie „The Glamattack“ sind dann auch wirklich wörtlich zu nehmen. Lebendiger kann man 70er-Jahre-Rock 50 Jahre später wohl kaum spielen! David Bowie wird in „The Rise OF The Starman“ gegrüßt, während „Burn It Down“ tief in der Deep-Purple-/Rainbow-Kiste wühlt!
Spannend sind auch die Bonustracks! Neben dem bereits genannten ZZ-Top-Cover „Heard It On The X“ rockt hier besonders Earth, Wind and Fires „Fantasy“.
Es muss den beteiligten Musikern deutlich Spaß gemacht haben „Golden Age Of Music“ einzuspielen, denn die Spielfreude hört man aus jeder Note!
1. SR Prelude
2. The Glamattack
3. Golden Age Of Music
4. The Rise Of The Starman
5. Burn It Down
6. Odyssey
7. They Took Us By Storm
8. Golden Boy
9. Holy Holy Ground
10. Fight Of The Century
11. Came To Mock, Stayed To Rock
12. Children Of The Revolution (Bonus Track)
13. Heard It On The X (Bonus Track)
14. Fantasy (Bonus Track)
15. Love Is All (Bonus Track)