Yngwie Malmsteen – Parabellum (Mascot Records, 23.07.2021)

In den 80er Jahren war der Schwede Yngwie Malmsteen so etwas wie der Vorreiter der Shred-Szene. Immer wieder wurden neue Gitarristen ans Tageslicht gezerrt, welche Tonleitern schneller aus den Saiten quetschen konnten als Marty McFly im DeLorean durch die Zeit reisen.

Von den ganzen Guitar-Heroes ist vielleicht eine Handvoll übriggeblieben, einer davon ist Malmsteen. Nach einem seltsamen Ausflug ins Bluesgenre ist Yngwie wieder da wo er zu Hause ist: Hard Rock, Metal und Neoklassik.

Und da Yngwie eben Yngwie ist, hat er dieses Album wohl im Alleingang zusammengeschustert. Und das hört man leider auch. Der übriggebliebene Gitarrenheld wiederholt sich fortlaufend. Die aus dem Handgelenk geschüttelten Arpeggios sind technisch brillant, aber leider vollkommen langweilig.

Dass er sein Gitarrengekniedel dann in solch solch halbgare Songs wie „Wolves At The Door“ oder das lieblose dahin geknatterte „Magic Bullet“ packt, macht es nicht besser.

Wenn man sich ein Malmsteen Album anhören will, dann rate ich eher zu einem seiner frühen Alben!

1. Wolves At The Door
2. Presto Vivace in C# minor
3. Relentless Fury
4. (Si Vis Pacem) Parabellum
5. Eternal Bliss
6. Toccata
7. God Particle
8. Magic Bullet
9. (Fight) The Good Fight
10. Sea Of Tranquility

https://www.facebook.com/officialyngwiemalmsteen

Photo: Mark Weiss

 

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