The Knoedel ist ein Oktett aus Österreich, das bereits sei 1993 existiert und nun mit „Wunderrad“ sein seibtes Album vorlegt. Der relative kleine Backkatalog ist einer Pause der Band von 1999 bis 2017 geschuldet.
The Knoedel sind eine (Art) Kammerorchester. Violine, Gitarre, Harfe, Kontrabass, Trompete, Hörner, Glockenspiel, Schlagzeug, Harmonium, Fagott, Zither und andere Instrumente finden im Sound des Ensembles Platz.
Die Musik bewegt sich weitestgehend in einer Mixtur aus moderner Klassik mit jazzigen Arrangements, einer kleinen Portion Experiment und einer großen Portion Spielfreude.
Der Sound des Albums ist überwiegend sehr positiv und beschwingt, jubilierende Streichinstrumente werden von ratternder Perkussion vorangetrieben und lassen auch durchaus das Bein wippen.
Dazu gibt es aber auch euphorisch schwelgerische Klangbilder wie „Rakete“. Kennt ihr den französischen Stummfilm “Le voyage dans la lune”, den Air vor ein paar Jahren mal neu vertonten? Diese Musik hier klingt wie eine (teilweise) Neuaufnahme der Originalfilmmusik und würde den Kurzfilm gut untermalen.
„Atacama“ zeigt dann auch ein melancholischeres Gesicht der Band. Traurige Gitarrenklänge in Moll, sehnsüchtige Streicher und Tastenklänge, eine wunderschöne Melodie trägt den Hörer in dunkelromantische Gefilde.
So bietet das Ensemble ein 12 Songs starkes, abwechslungsreiches Album mit eher traditionellen Orchesterklängen, welche aber ergreifend schön umgesetzt wurden.
- Wunderrad
- Schwung
- Atacama
- Atacama
- Himmels We
- Lange Winter
- Zirkus
- Trommel
- Gletscher
- Am ZentralfriedhofLiebevolle Vernachlässigung
- Aui
https://knoedel.bandcamp.com/album/wunderrad
https://www.discogs.com/de/release/28459021-Knoedel-Wunderrad