SUBSIGNAL – The beacons of somewhere sometime (Goldencore Records/ZYX, 30.10.2015)

Seit 1988 verfolge ich das musikalische Schaffen vom Saitenhexer und Songschreiber Markus Steffen. Damals noch bei der Gott-Band SIEGES EVEN aktiv, begeisterte er mich mit unglaublichen Progmetal-Alben. Ein Höhepunkt war das 2005er Album “The art of navigating by the stars” mit dem damals neuen Sänger Arno Menses. Dieses Album sucht in Punkto Produktion und Songwriting immer noch seinesgleichen.

2007 kam es dann zum Split und Markus macht mit Goldkehlchen Arno unter SUBSIGNAL da weiter, wo er mit SIEGES EVEN aufhörte. Er schafft es große Prog-Rock-Metal-Epen zu komponieren, ohne den Faden zu verlieren oder in ewiges Gedudel abzudriften. Der bekennende KANSAS-Fan Arno verleiht mit seiner einzigartigen Stimme jedem Song diese Prise AOR-Charakter.

Nun liegt schon das 4. Album von SUBSIGNAL auf dem Tisch mit dem langen Titel: “The beacons of somewhere sometime”. Natürlich ist dies wieder ein Meisterstück in Sachen Prog-Rock geworden. Markus und Arno scheinen sich gesucht und gefunden zu haben. Musik und Gesang sind perfekt aufeinander abgestimmt und passen so gut zusammen, das man diesen einzigartigen SUBSIGNAL Sound erschaffen hat.

Man hat diesmal leicht den Heavy-Faktor erhöht, aber man kann dennoch nie von reinem Prog-Metal sprechen. 8 Songs, die allesamt auf allerhöchstem Niveau solch eine Klasse ausstrahlen, das ich mir sicher bin, das dieses Album noch in 100 Jahren zu den Top-Prog-Alben gezählt wird. Trotz dieser Komplexität verliert man nie den Überblick und ist in der typischen SUBSIGNAL-Stimmung gefangen, die einen bis zum Schluss durch das Album trägt. Große Melodien gepaart mit harten Riffs, melancholischer, höchst melodischer Gesang bringen jeden einzelnen Song in die Champions-League ohne auch nur einmal kitschig zu wirken, trotz Balladen! Jeder Song ist so gehaltvoll, das man nach jedem Durchlauf etwas neues entdecken kann. Ebenso gibt es Sound – und produktionstechnisch nichts zu meckern.

Anspieltips sind schwer zu sagen, man kann keinen einzelnen Song herauspicken. Wenn doch, dann das 25-minütige Schlussepos des Meisterwerks.

Zurücklehnen und geniessen.

Ab 28.10. sind SUBSIGNAL in Deutschland auf Tour, und ich freue mich jetzt schon sie in Hamburg wiederzutreffen.

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