Pro-Pain, Tony Gorilla, They promised me Ponies, The Gasoliners // Soundclub Yellowstone

Die New Yorker HC-Urgesteine (oder das was davon übrig geblieben ist) PRO-PAIN touren immer noch immer mal wieder durch die Lande und machten diesmal im Bergkamen-Oberadener Yellowstone halt. Bitte, wo? Richtig. Bergkamen-Oberaden schreit nicht gerade nach großer Bühne und Weltherrschaft im Musikbusiness. Aber das Yellowstone ist da ‘n bisschen was Besonderes. Besonders für die Musikszene der Region, weil hier seit vielen vielen Jahren immer wieder die Konzerte stattfinden die Spaß machen. Ich hatte meine 15-jährige Tochter dabei und musste mich selber sagen hören “als ich so alt war wie du, war ich auch schon hier”. Das sagt mir jetzt 2 Dinge: 1. ich bin ein alter Sack und der Generationswechsel ist mehr als nur eingeläutet und 2. das Yellowstone ist wichtig !

THEY PROMISED ME PONIES eröffneten den Abend mit erfrischend oldschooligen Hardcore-Punk. Das gab es auch schon vor 25 Jahren – funktioniert aber immer noch. Hier war meine Tochter im Vorteil: sie hatte die Band nämlich schon zweimal gesehen und mir gesagt, dass die “echt gut sind” l. Was soll ich sagen? Sie hat Recht. Hardcore.Energy.Attitude. Läuft das Ding.

Weiter ging es mit THE GASOLINERS, die für die verhinderten FIGHTING CHANCE eingesprungen sind. Find ich persönlich etwas schade, da ich FIGHTUNG CHANCE gern mal gesehen hätte und THE GASOLINERS meinem Musikgeschmack irgendwie zielsicher verfehlen. So what – die Leute hatten Spaß und der Rawk’n’Roll rollte durch die Hütte.

TONY GORILLA haben eine kleine Wandlung hinter sich. Noch vorne an der Theke stehend und nur die Musik hörend, dachte ich IGNITE stehen auf der Bühne. Hätte ich zwar auch besser gefunden, aber TONY GORILLA bringen schon richtig Wumms auf die Bühne und den Schweiß an die Decke (was im Yellowstone sogar wortwörtlich so ist und nicht nur eine Phrase) und brachten meine Kamera zum Beschlagen. Sieht man auf den Fotos.

Als sich meine Kamera aklimatisiert hat und PRO-PAIN die Bühne betraten, war die Meute schon schon am feiern. Auch wenn außer Frontmann Gary Meskill keiner mehr der Urformation mit dabei ist, die Band bleibt irgendwie dieselbe und Hütte abreißen geht immer noch.

Viele alte Szene Gesichter, 4 Bands die nach vorne gehen und das altehrwürdige Yellowstone. Kann man mal machen.