Power Paladin – With The Magic Of Windfyre Steel (Atomic Fire Records, 07.01.2022)

Island ist für mich ein relativ blankes Land, wenn es um Bands geht, die man dem harten Sektor zurechnen kann. Klar, Solstafir fallen mir direkt ein, dann gibt (oder gab?) es noch eine Band mit dem Namen Vintage Caravan. Das war es dann aber auch schon.

Mit Power Paladin gibt es nun eine weitere Truppe aus Island, welche versucht außerhalb der Insel Fuß zu fassen. Musikalisch geht es in Richtung Helloween, Edguy, Rhapsody und ähnlichen Verfechtern des melodischen Power Metals.

Ein Blick auf das quietschbunte Cover des Albums „With The Magic Of Windfyre Steel“ lässt zunächst kitschiges Metalgeballer vermuten! Tatsächlich reiten Power Paladin auch so durch ziemlich jedes verfügbare Klischee des europäischen Power Metals. Allerdings machen sie die so elegant, dass sich Fans von Helloween, Stratovarius und Rhapsody ziemlich schnell mit den Songs von „With The Magic Of Windfyre Steel“ anfreunden können.

„Kraven The Hunter“ eröffnet den Reigen der Songs. Es drischt ordentlich aus den Boxen, die Melodien sitzen im Ohr und das noch während des zweiten Durchlaufes des Albums. Mit anderen Songs ist das ganz ähnlich, was auch nicht verwundert, denn fast alle setzen sich aus den gleichen Bausteinen zusammen, welche da sind: Tempo, Melodie und Tempo. Die Gitarristen scheinen öfters mal bei Dragonforce reingehöhrt zu haben!

Auf eine Ballade verzichten die Isländer, streuen dafür aber immer mal wieder ein paar ruhige Momente in ihre Songs ein.

Fazit: Wenig Innovatives, dafür viel eingängiges Material. Spaßiges Album!

1. Kraven The Hunter
2. Righteous Fury
3. Evermore
4. Dark Crystal
5. Way Of Kings
6. Ride The Distant Storm
7. Creatures Of The Night
8. Into The Forbidden Forest
9. There Can Be Only One

https://www.powerpaladin.is/

 

 

3.8