Nine Shrines – Retribution Therapy (Mascot, 26.04.2019)

Huch, in der Regel liefert das Label Mascot feinen Rock, Blues und gelegentlich auch mal hochklassige progressive musikalische Kost auf die Vinyl- und CD ´-Player dieser Republik. Bei den ersten Takten von „Retribution Therapy“ von Nine Shrines war ich dann doch überrascht. Metalcore-Töne erwarte ich von diesem Plattenlabel bisher nicht. Aber auf zu neuen Ufern, scheint man sich gedacht zu haben und hat dann direkt Nägel mit Köpfen gemacht und eben Nine Shrines unter Vertrag genommen.

„Retribution Therapy“ ist zwar das Debütalbum der Band, Newcomer sind hier aber nicht am Start. Gitarrist Even McKeever hat vormals bei Downplay gezockt, Chris Parkenty hat vorher für Strangers To Wolves gesungen, welche wohl schon mit P.O.D. und All That Remains auf den Bühnen der Metalcore-Welt unterwegs gewesen sind.

Und da sind wir dann auch schon bei der musikalischen Einordnung von Nine Shrines. Die fällt tatsächlich leicht, was aber auch an den engen Grenzen des Metalcoregenres liegt. Im Metalcore gibt es schon seit längerer Zeit keine wirklich neuen Ideen und auch auf „Retribution Therapy“ wird der gleiche bekannte Stiefel runtergespielt. Hier ein paar thrashige Töne („Retribution Therapy“), süße Melodien („Pretty Little Psycho“) und mit „Ghost“ hat es auch eine Quotenballade auf das Album geschafft!

Das liest sich jetzt wahrscheinlich schlimmer als es wirklich. Das Album läuft locker in die Gehörgänge, ist aber leider auch recht kantenbefreit und rutscht somit wieder aus diesen heraus.

Fazit: Mittelmäßiges Debütalbum!

 

1. Nimrod
2. Retribution Therapy
3. Chain Reaction
4. Ringworm
5. Happy Happy
6. Dead
7. Hymn
8. Conjure
9. Pretty Little Psycho
10. Ghost
11. Sick Like Me
12. Counterfeit

http://nineshrines.com/

 

Photo Credit: Ariana Rose

3.2