Jegong – The Complex Inbetween (Pelagic Records, 16.06.2023)

Jegong ist das gemeinsame Projekt des aktuellen Mono-Schlagzeugers Majuri Cipolla und Reto Mäder (Sum Of R, Ural Umbo). Gemeinsam hat man sich recht einer instrumentalen, psychedelischen Musik im Fahrwasser alter Krautrokbands und früher elektronischer Musik aus derselben Zeit verschrieben.

Stoische Drums á la Neu! treffen auf perlende, oft auch unheimliche Synthesizer-Flächen. Effektvolle, bisweilen noisige Gitarrentexturen und -effekte verweisen allerdings auch auf die Moderne und Acts wie Mogwai, dezente jazzige Einsprengsel auf Klangexzentriker im Geiste von John Zorn.

Die Musik von Jegong ist ambient, sphärisch, oft aber auch beunruhigend. Gerade Majuri Cipolla sorgt mit seinen Beats, dass die Klanglandschafen von Reto Mäder nicht ins Unendliche adriften. Und so klingen Jegong bisweilen wie eine Maschinenfabrik mit Sternenzauber. Irgendwie faszinierend, aber auch befremdlich.

In die Welt des Duos einzutreten ist auch gar nicht noch einfach, wenn man sich darauf einlassen möchte, findet man aber durchaus Sachen, in die man versinken kann. Eine generelle Kaufempfehlung kann ich also nicht aussprechen. Dafür ist das gehörte dann doch zu speziell. Aber wer sich durch die beiden vorangehenden Absätze angesprochen fühlt, kann durchaus mal auf Tuchfühlung gehen!

 

Trackliste:
1. Come To The Center
2. Clear The Way
3. KurkOM
4. Night Screaming Moves
5. Former Wish
6. Focus Defocus
7. An Oval And A Star
8. We End Here – We Start Here

 

3.4