Helloween – Helloween (Nuclear Blast, 18.06.2021)

Endlich ist sie also da. Die langerwartete, hergesehnte Reunion-Langrille aus der Kürbiskopfkommune. Schlicht mit dem Bandnamen betitelt, ist auch genau das drin was draufsteht: Helloween.

Nachdem mich der Appetizer “Skyfall” zwar schon mitwippen ließ, aber nicht umgeblasen hat, geht die Metalfaust beim Opener “Out For The Glory” aber steil nach oben. Dieser Song hat alles was sich Helloween-Jünger wünschen: Power, Speed, geile Soli und…. KISKE! Für mich schon immer der einzig wahre Helleween-Sänger. Klar hat Andy Deris das immer ordentlich gemacht, aber Michael Kiske ist halt noch eine Schippe drüber. Jaja, man munkelt, dass live nicht immer alles wirklich live ist, aber scheiß drauf. Im Studio hat er es drauf und ein geiler Song ist ein geiler Song.

Ich nehme es vorweg: Das einzige was aktuell an Helloween scheiße ist, ist die Frisur von Kai Hansen 😉

 

“Fear Of The Fallen” geht flott weiter, dieses Mal mit Deris am Hauptmikro. Im Refrain geil abwechselnd mit Kiske. Geiler Banger!

Der Sound ballert amtlich aus den Boxen. Total fett und passend produziert. Gefällt mir. Hier aus dem Waschzettel:

Das Fundament dieses Meilensteins wurde im Studio errichtet: Die Drums wurden am Original-Kit von Ingo Schwichtenberg eingespielt und in den Hamburger HOME-Studios wurde an denselben Reglern aufgenommen, an denen Alben wie „Master Of The Rings“, „The Time Of The Oath“ und „Better Than Raw“ entstanden sind. Komplett analog raste die UNITED- Wucht unter der Regie von Hausproduzent Charlie Bauerfeind und Co-Producer Dennis Ward nach New York, um in den Valhalla Studios von Ronald Prent (u. a. Iron Maiden, Def Leppard, Rammstein) den letzten Schliff zu bekommen.

Weiter geht es mit “Best Time”. Für mich das Highlight der Platte, weil der Refrain sich so ins Hirn schraubt – unfassbar geil! Ach wie habe ich die erste Keeper geliebt…

Auch “Mass Pollution” geht wieder geil nach vorne und selbst Andy Deris nimmt mich dieses mal mit. Wieder ein toller Refrain – man der wird live voll abgehen. Bei “Angels” pumpt der Bass vorweg, orchestraler Einstieg und Kiske brillert wieder wie in alten Zeiten, so dass einem fast Freudentränen kommen. Richtig geile Gitarrensoli hier. Man merkt, das alle Beteiligten richtig Bock haben.

Auch bei “Rise Without Chains” ,”Indestructable” und “Robot King” wird der Dampfhammer wieder hoch gehalten. Beim Autofahren geht der rechte Fuß garantiert weiter runter 😀

Ich bin überrascht, wie viele geile Refrains und Riffs hier aus dem Helloween-Hut gezaubert werden. Natürlich ist das auf Nummer sicher, alles im Helloween-Style. Aber das erwarte ich bei dieser Scheibe. Für mich völlig okay – weil halt geil.

“Cyanide” ist ein verhältnismäßig kurzer Banger mit “nur” 3:30 Min. Was ihn nicht schlechter macht. “Down In The Dumps” gleich wieder über 6 Min. lang, aber geht geil ab. Auch hier sind wieder alle Trademarks vertreten, inkl. ohohooo-Mitsingpart.

Das 1-minütige “Orbit” leitet den letzten Song dieses grandiosen Albums ein. Jetzt kommt “Skyfall” – der 12-minütige Rausschmeißer. Ein Epos, wo alles drin ist, was Helloween ausmacht. Ich brauchte hier ein paar Anläufe, aber jetzt ist er nur noch geil.

Alles andere als die Höchswertung ist albern. Danke Helloween!

 

TRACKLISTING „HELLOWEEN“

01 – Out For The Glory 7:19
02 – Fear Of The Fallen 5:39
03 – Best Time 3:36
04 – Mass Pollution 4:15
05 – Angels 4:42
06 – Rise Without Chains 4:56
07 – Indestructible 4:43
08 – Robot King 7:08
09 – Cyanide 3:29
10 – Down In The Dumps 6:01
11 – Orbit 1:05
12 – Skyfall 12:11

Bonustracks Digibook & Vinyl:
01 – Golden Times 4:48
02 – Save My Hide 3:11

Bonustracks Earbook
01 – Golden Times 4:48
02 – Save My Hide 3:11
03 – Pumpkins United 6:20

HELLOWEEN sind:
Michael Kiske – Gesang
Andi Deris – Gesang
Kai Hansen – Gitarre, Gesang
Michael Weikath – Gitarre
Sascha Gerstner – Gitarre
Markus Grosskopf – Bass
Daniel Loeble – Schlagzeug

 

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