Erstmal muss ich vorab einen Tipp geben! Wenn ihr zur Band “Facelift” recherchiert, macht nicht den Fehler und gebt einfach den Bandnamen bei Youtube ein. Das ist bei mir schon in die Hose gegangen, da zum Thema “Facelift” eine Menge unschönes Videomaterial durch das Netz geistert.
So! Jetzt zur Band und zum neuen Album!
Die Österreicher aus Graz machen hier eigentlich alles richtig. Das Gefühl stellt sich gleich beim Opener “A Little Disappointment” und auch schon dem Vorab-Video zu “Tonight” ein.
Indierock mit einem kleinen Arschtritt aus Richtung Pop und eingängigen Melodien. Da kratzt und knallt das an der einen oder anderen Ecke und das ist gut so. Zu glatte Indiebands haben mir noch nie zugesagt und von daher sind die nicht so aalglatten (wie scheiße liest sich das Wort denn) Songs genau das, was ich schon seit den Smashing Pumpkins so liebe.
Das die zwei Herren und die Dame am Bass und Mikro keine Anfänger sind, hört man ziemlich deutlich raus. Die routinierte Art, vor allem von Frontfrau Andrea Orso-Hödl, gefällt sehr und schmeichelt sich gleichzeitig ein. Ohne dabei aber zu gefällig und beliebig zu klingen.
Facelift sind eine Band, der du einfach anhörst wie gerne sie auf der Bühne stehen und ihre Songs live präsentieren. Ich hoffe ich bekomme die Gelegenheit mit anschließendem Bier demnächst irgendwann.
Kaufempfehlung an dieser Stelle für alle Freunde von gutem Indierock mit Ecken, Kanten und starker Melodie! Dicker Daumen hoch! Nur über das oben erwähnte Video zu “Tonight” müssen wir dann nochmal sprechen. Das ist dann optisch doch nicht so der Knaller, was ziemlich schade ist, weil der Song sehr geil ist.
- A Little Disappointment
- This Is For Always
- We Are As One And One Is All We Are
- The Jump
- You Better Run
- Tonight
- Falling Trees
- She
- True Lovers
- To Be With You