Booze Cruise Länder-Special #1: GER

Obwohl das Booze Cruise in Hamburg erst vor vier Jahren als kleines Liebhaber-Fest anfing, erreichte es in den folgenden Jahres innerhalb kürzester Zeit einen gewissen Ausnahmestatus: Die Kombination aus hanseatischem Hafen-Charme, Boot-Shows und selbstverständlich sorgfältig ausgesuchten Szene-Bands aus dem Punk- und Indie-Bereich lockt Fans von weit außerhalb des Nordens zum Festival. Bevor vom 7. Bis zum 10. Juni die vierte Ausgabe des Booze Cruises stattfindet, stellen wir euch das internationale Line-Up vor – aufgeteilt nach ihren Heimatländern.

 

  1. Shoreline

Das Quartett kommt mitten aus der blühenden DIY-Punk-Szene Münsters, die in den letzten Jahren ihre großen Qualitäten beweisen konnte. Shorelines Debüt-EP „You Used To Be A Safe Place“ erschien Anfang 2018, für Liebhaber selbstverständlich auf Vinyl. Man hört der Band selbstverständlich ihre Liebe für The Flatliners an, die Münsteraner reichern ihren Sound jedoch mit einigen Referenzen aus Emo- und Skate-Punk an: Mit ihrem schnellen bis Midtempo-Punk-Sound für Fans von Gnarwolves oder The Menzingers hat die Band seitdem unzählige Stunden auf Autobahnen zwischen London und Prag absolviert und überall gespielt, von Clubs über Festivals bis hin zu Tauchbars und mittlerweile auch als Support für Größen wie Hot Water Music oder Adam Angst.

 

 

  1. Resolutions

Ähnlich erdig und gitarrenlastig kommen Resolutions um die Ecke und beweisen, dass es aus Hannover weit mehr hörenswerte Rockbands gibt als die Scorpions. Seit ihrer Gründung 2012 konnte die Band ihren Sound immer weiter verfeinern, was 2016 in ihrem Debütalbum „Weightless“ resultierte – ein wildes Ungetüm aus DIY-Punk, Indierock, Grunge und Heartcore. Resolutions pressen Garagen-Lärm ins Gewand von mitsingbaren Popsongs und sind sich im Zuge dessen auch für keine catchy Hookline zu schade. Druckvoll und mitreißend, rau und zu jeder Sekunde leidenschaftlich und herzlich fangen Resolutions genau die besondere Atmosphäre des Booze Cruise Festival ein.

 

 

 

  1. Primetime Failure

David Hasselhoff kann nicht irren. Okay, vielleicht schon, aber hier hat er jedenfalls recht: „Bielefeld punks, my favorite band“ leitet er in den Song „Stuck In The 90s“ von Primetime Failure ein und lässt damit erahnen, wofür die Ostwestfalen musikalisch stehen: Skate-Punk, kalfornischer Sound und ganz viel 90er-Nostalgie. Hört man etwa den neuen Song „Memory Lane“ aus dem gleichnamigen, kommenden Album des Quartetts, das am 10. Mai erscheint, fällt wohl kaum auf, dass dieser von 2019 und nicht 1999 stammt. Denn auch, wenn der Sound mittlerweile nicht mehr besonders Mainstream-präsent ist, spricht er immer noch für ein sonniges Lebensgefühl und eine bewusste Jugendkultur. Und eine Hingabe für 8-Bit-Videspiele, natürlich.

 

 

Tickets für das Booze Cruise Festival gibt es hier: