Big Jesus – Oneiric (Mascot Records, 30.09.2016)

Ich habe keine Ahnung wie alt die Mitglieder von Big Jesus sind, auf jeden Fall hat die Band aber die Musik der 90er Jahre in sich aufgesogen. Das Album „Oneiric“ strotzt nur so von Querverweisen zum Alternative Rock aus genau diesem Jahrzehnt. Das heißt Bands wie Pearl Jam oder die Smashing Pumpkins sind fast permanent in den zehn Songs von „Oneiric“ vertreten. Allerdings klingt Big Jesus dann doch ein wesentlich moderner.

Eröffnet wird das Album mit „SP“ der Song brettert mit ziemlich knackigen Riffs los. Bemerkenswert ist zunächst die Stimme von Sänger Ussery. Man könnte fast glauben da steht Billy Corgans jüngerer Bruder hinter dem Mikrofon. Seine Stimme klingt etwas verträumt. Da wären wird dann auch schon beim einzigen Kritikpunkt. Ussery ist nicht besonders variabel und somit wird seine Stimme leider ab Song Nummer 4 etwas langweilig. Man müsste dann quasi eine Pause einlegen und das Album dann weiterhören.

Das sollte man dann auch tatsächlich machen, denn mit „Oneirica“ und dem langen „Heaviest Heart“ sind die beiden besten Songs von „Oneiric“ erst in der zweiten Hälfte des Albums zu finden.

„Heaviest Heart“ ist dann auch tatsächlich sehr heavy, heavy im Sinne von schwerfällig. Manchmal denkt man bei diesem Song an die Deftones, allerdings fehlen die Wutausbrüche eines Chino Moreno. „Oneirica“ ist eher schnell und baut auf einem großen Refrain auf.

Big Jesus liefern ein gutes Album ab, es fehlt etwas die Abwechslung, insbesondere beim Gesang!

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SP
Always
Lock & Key
Floating Past You
Fader
Shards
Oneirica
Shrimp
Felt In Reverse
Heaviest Heart

 

https://www.facebook.com/bigassjesus/

 

3.5