Weh

Weh – Ingenmannsland (Soulseller Records, 04.12.2015)

Düster, melancholisch, naturverbunden – drei Worte die bestens zum Projekt Weh passen. Weh, das ist der Norweger Erik Evju. Weh, das ist spartanischer skandinavischer Folksound. Meist recht sparsam instrumentiert (in der Regel reichen Akustikgitarre und Gesang), aber doch voller Atmosphäre. Diese mutet sich selten regelrecht Gothic-like an.

Man sieht: also kein 08/15-Sound von der Stange, sondern durchaus eigenwillig und interessant. Man muss sich allerdings auf das Ganze einlassen können. Denn beim ersten vorsichtigen Reinhören klingt „Ingenmannsland“, das bereits dritte Weh-Album, arg unspektakulär. Seinen Anteil dabei hat sicherlich auch der teils sakral anmutende Gesang, der mehr mit seinen Worten also durch Lebhaftigkeit beeindruckt.

Doch ist man bereit sich darauf einzulassen, entfaltet sich eine weitläufige Welt vor dem geistigen Auge. Bilder von schneebedeckten Bäumen, eisigen Nächten und einem warm prasselnden Lagerfeuer. Also dann doch wieder spannend?

Ja, durchaus. Ein angenehm fließendes Album für kalte und dunkle Winterabende. Ambiente Folkmusik wie es sie manchmal eben braucht…

Weh - Ingenmannsland

Trackliste:
1. Intethet
2. The second sight
3. The stars and the moon
4. The oath
5. Der lå et hav av ild
6. Night after day after night
7. Ingenmannsland
8. The great war

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3.8