Galgenfrist – Melodien in Blei (GalgenRoll Records)

Italowestern-Punkrock! So nennen die Kölner Galgenfrist ihre Mucke. Ich versuche mir grade vorzustellen, wie so ein oller, aber irgendwie auch toller, Techniscope Westernschinken mit solch einem Soundtrack wirkt. Anstatt Ennio Morricones Soundtrack gibt es dann Punkrock made in Köllefornia wenn sich Clint Eastwood und Lee Van Cleef in „Zwei glorreiche Halunken“ aufs Korn nehmen. Irgendwie spannend!

Galgenfrist spielen den Punkrock schnell, roh und ungezügelt. Das Westernflair kommt weniger durch die Musik in das Wohnzimmer, dafür aber durch die witzigen Filmzitate aus verschiedenen Western, welche immer mal wieder zwischen den Songs auftauchen! Musikalisch erinnert mich „Melodien in Blei“ eher an die ursprünglichen Punk Bands der 70er Jahre, wer also Hochglanzpunkrock der Marke spätere Tote Hosen sucht, der ist hier falsch. Dazu gehört auch, dass Songs wie „Django“ in den Strophen ein bisschen rumpelig klingen.

Songs zum reinhören gibt es ganz viele. Neben dem schon genannten „Django“, das schnelle „Heute Nacht“ und das kurze aber heftige „Zehn Sekunden Rebellion”.

Galgenfrist_Melodien_in_Blei

1. Intro 1:34
2. Django 3:20
3. Rattengrau 3:14
4. Hochverrat 2:24
5. Spiegelbild 4:16
6. Galgenfrist 2:40
7. Melodie in Blei 3:42
8. Der Gladiator 3:36
9. Heute Nacht 4:10
10. Los Imbatibles 3:47
11. Zehn Sekunden Rebellion 1:13
12. Kugelhagelrevolution 0:46
13. Antiheld 0:44
14. Bestie 4:20
15. Ruhe in Frieden 4:42

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3.8