Oh hallo, hallo und willkommen in Hagen a.T.W. irgendwo im Grenzgebiet zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Genaugenommen in einer kleinen Reihenhaussiedlung. Stellt euch die unpunkigste Umgebung der Welt vor. Hier proben wir. Zwischen Großeltern, die amtlich ihren Rasen mähen und Menschen, die mit Familienhunden Gassi gehen. Wir hatten in den vergangenen Jahren in Osnabrück verschiedene Proberäume. Überall wurden aber, wie leider in so vielen Städten, die Plätze knapp, der Strom abgestellt oder Grundstücke verkauft. Irgendwann meinte der Papa von Niklas, unserem Schlagzeuger, dann zu uns: „Hey Jungs, ihr sucht doch grad einen Platz für eure Band. Damals hab ich Niklas, als er angefangen hat zu Trommeln mal extra einen Raum gebaut zum Üben. Der verkommt seit Jahren zu einem öden Partyraum. Wollt ihr ihn nicht für das nutzen, weswegen ich ihn eigentlich gebaut hab?“ Und nun ja. Wir sind eingezogen seit ein paar Monaten und fühlen uns hier wohl. Zwischen Rasenmähenden-Opis und Hunden an der Leine. Klar fehlt uns das Szene-Ding, die verschiedenen Bands, die man auf den Fluren der Probekomplexe trifft. Aber: Das holen wir uns nun irgendwo anders her. Den Erdbeerkuchen holen wir uns aber immer vom Bäcker nebenan.