Ups, das ist aber mal ein Brett welches die Finnen mit dem britischen Sänger Wheel hier vorlegen. Die Band ist auf Trio-Größe geschrumpft. In der aktuellen Besetzung gibt es keinen festen Bassisten in der Band.
Im Promozettel steht, dass das neue Werk „Charismatic Leaders“ das Album für die Metal-Fans von Wheel ist. Das kann man wohl auch so stehenlassen. Den melancholischen Gesang gibt es glücklicherweise noch immer, aber die Gitarrenwände werden deutlich hochgefahren und die Drums drücken ordentlich. Somit ist eine wuchtige musikalische Wand vorhanden, die dann auch das Konzept des Albums unterstützt. Die Band beschäftigt sich mit dem Personenkult, welcher sich leider um solch wirre Typen wie Donald Trump und Boris Johnson entwickelt hat.
„Empire“ eröffent „Charismatic Leaders“ recht heftig, sehr schön ist der Wechsel der Intensität sobald der Sänger einsetzt. Der Switch zwischen Härte und Melancholie funktioniert in diesem Song besonders gut! „Porcelain“ ist da ein weniger entspannter angelegt. Der Name ist hier fast schon Programm, das Lied wirkt an einigen Stellen fast schon zerbrechlich und einfach schön.
„Submission“ ist der erste von zwei Longtracks, die wir auf dem Album finden. Wheel spielen hier ihre ganze Routine im Songwriting aus. Die zehn Minuten sind doch recht kurzweilig. Gleiches kann auch für „The Freeze“ gesagt werden. Der Song beginnt sehr sanft und baut sich über die Laufzeit hinweg auf und überrascht mit einem sehr intensiven Abschluss.
Progressive music at its best!
1.Empire
2. Porcelain
3. Submission
4. Saboteur
5. Disciple
6. Caught in the Afterglow
7. The Freeze