Ich finde das sehr schön, wenn Bands zu ihren Einflüssen stehen, diese auch konsequent nennen, anstatt sich für den Promowaschzettel irgendwelche wilden Storys über einen ach so kreativen und wir-machen-jetzt-mal-alles-anders-Prozess ausdenken.
Bei Alex Beyrodts Band Voodoo Circle hört man in jeden Song Bands wie Whitesnake, Deep Purple, Rainbow und Led Zeppelin heraus. Und genau das sagt die Band auch selber, dass man auf den Spuren dieser Truppen wandelt und Inspiration im Sound der vier Großen des Hard Rocks sucht.
Viel besser ist es dann noch, wenn das immer wieder zu solch hörenswerten Alben wie dem neuen Output „Hail To The King“ führt. An Rainbow sind Voodoo Circle dann diesmal auch besonders nah dran. Auf dem Longplayer sind mit „All For One“ und „Billy’s Song“ zwei Kompositionen des ehemaligen Rainbow-Keyboarders Tony Carey. Die beiden Songs haben auch schon 25 Jahre auf dem Buckel, rocken sich aber frisch durch die Lautsprecher und die Orgeln im Hintergrund lassen den Regenbogen mal wieder ein wenig leuchten.
Es gibt jeden Menge Songs, die an Whitesnake erinnern, zum Beispiel sei hier das geile „Castles Made Of Glass“ oder „The Sound Of The Eagles“ genannt. Bei den Gitarrenriffs von „Black Country“ dürfte Led Zeppelins „Kashmir“ Pate gestanden haben!
Fazit: Für jemanden wie mich, der mit dem Hard Rock der 70er und 80er Jahre musikalisch sozialisiert wurde, waren Voodoo Circle schon immer eine gute Anlaufstelle. Und ein Album wie „Hail To The King“ mag musikalisch nicht die Neuerfindung des Rads sein, aber es ist ein Fest für die Ohren.
Bitte mehr davon!
1. Lay Down Your Lovin’
2. Let It Rock
3. On The Edge
4. Sweet Little Sister
5. Castles Made Of Glas
6. Stand Your Ground
7. Black Country
8. Billy’s Song
9. Strangers In The Night
10. All For One
11. The Sound Of The Eagles
12. Hail To The King