Nach einer vierjährigen Album-Pause (zuletzt hatten wir über das 2018er Album “Apogee” und das erste Solo-Album von Thomas Charlie Pedersen aus 2016 berichtet) haben die Dänen von Vinyl Floor gerade eben ihr neues Album “Funhouse Mirror” veröffentlicht und die Alternative-Rocker präsentieren uns zehn Nummern mit eindrucksvoller Melodiösität. Irgendwo zwischen dem britischen Rock der 60’s/70’s und modernen Synthie-Klängen finden sich viele Anlehnungen an die guten alten Beatles (“Funhouse Mirror“), auf der anderen Seite höre ich aber gelegentlich auch stimmliche Paralellen zu Billy Bragg (wie beim Opener “Anything You Want“) – und hier haben mich die beiden Pedersen-Brüder von Vinyl Floor natürlich direkt gepackt.
Viele Jahre gemeinsamer Banderfahrung haben ihre Spuren hinterlassen… und das gilt natürlich ganz im positiven Sinne!
“Pretty Predictable” erzeugt zum Beispiel ein wohliges Gefühl, dass gespickt mit ein wenig Dramatik nach Vorne geht und wunderbar mit den eingestreuten verzerrten Gitarrensounds harmoniert – hier hätten übrigens auch wunderbar die Herren von Oasis als Paten bereit stehen können. Echt eine gute Nummer, wie ich finde!
Unterstützt werden die beiden auf “Funhouse Mirror” vom schwedischen Multiinsturmentalisten Bebe Risenfors, der für die Orgel, das Horn und die Percussions auf dem Album zuständig ist – darüber hinaus betreten mit Christian Ellegaard an der Violine, Rob Stoner am Bass und Rasmus Bruun an Gitarre und Bass das Funhouse um Daniel und Thomas.
Wie eine dänische Band so herrlich britisch klingen kann, ich weiß es wirklich nicht. Ist mir auch eigentlich egal, denn wichtig ist, dass es Spaß macht und gut klingt – und das tut es allemal!
Mein Daumen geht klar nach oben und ich freu mich schon auf die nächste Scheibe der Dänen… hoffentlich dauert es dieses Mal nicht geschlagenen vier Jahre! 😉
Titel:
1. Anything You Want
2. Clock With No Hands
3. Between Lines Undone
4. Dear Apollon
5. Ever, The Optimist
6. Pretty Predictable
7. Funhouse Mirror
8. Death Of A Poet
9. Stare, Scare
10. Days