Unearth – The Wretched; The Ruinous (Century Media, 05.05.2023)

Bei den Metalcore Veteranen Unearth kann man sich eigentlich sicher sein, was man auf einem neuen Album zu hören bekommt. Die Blaupause für den Unearth Sound wurde 2006 mit dem Album „III: In The Eyes Of Fire“ veröffentlicht.  Damit hatten die Amis ihren Signaturesound gefunden. Auch personelle Änderungen, wie der Ausstieg des Gründungsmitgliedes Ken Susi, verändern nichts  am Klang der Band aus Massachusetts.

Der Metal war immer das bestimmende Element bei Unearth, das bleibt auch auf „The Wretched; The Ruinous“ so. Die Gitarren schreddern pfeilschnell und präzise durch den Opener „The Wretched; The Ruinous“, wer sich da manchmal an In Flames erinnert fühlt, der liegt nicht so ganz falsch!

Das Spiel mit der ganz eigenen Metalcore Dynamik beherrschen Unearth natürlich unverschämt gut. Ein Paradebeispiel ist „Cremation Of The Living“ sehr nett, wie sich hier Blastbeats, melodische, schnelle und langsame Songparts abwechseln. Inzwischen ist die Band so versiert, das abrupte Wechsel im Song nicht immer genau dann passieren, wenn der Zuhörer es erwartet.

Das hält „The Wretched; The Ruinous“ vom ersten Song, bis zum Highlight „Theaters Of War“ ganz am Ende des Albums ziemlich interessant!

Fazit: „The Wretched; The Ruinous“ ist routinierte Metalcore-Kost, es gibt keine musikalischen Überraschungen, aber das auf hohem Niveau!

01. The Wretched; The Ruinous
02. Cremation of the Living
03. Eradicator
04. Mother Betrayal
05. Invictus
06. Call of Existence
07. Dawn of the Militant
08. Aniara
09. Into the Abyss
10. Broken Arrow
11. Theaters of War

https://unearthofficial.com/

Foto: Mezgarth

3.9